Tübingen

Sehr, sehr laut

Tübingen kann auch Sauberkeit! Dieses Lob sprach Bernd Gugel in einem Leserbrief am 11. Juli im Zusammenhang mit dem Tübinger Stadtfest aus.

19.07.2017

Von Angelika Gürtler, Tübingen

Herr Gugel ist beeindruckt vom Anblick der sauberen Stadt nach dem Stadtfest am frühen Sonntagmorgen. Ich als direkter Anwohner sehe das nicht ganz so euphorisch. Abgesehen davon, dass natürlich die Disko Freitagnacht wieder überzogen hat um eine halbe Stunde – wie immer –, die Bässe so reingeknallt haben, dass das ganze Haus vibriert hat – wieso erlaubt die Stadt sowas? –, das ganze Haus zwei Tage lang nach totem Tier riecht – kann man nicht mal den Standort der Braterei auf dem Markt wechseln? - und wieder vor die Haustür gepisst wurde, wurde dann in der Nacht auf Sonntag – auch wie immer – sehr laut aufgeräumt. Sonntagmorgen um 6 Uhr wachte ich dann davon auf, dass eine Stunde lang der Müll, mit Flaschen, in ein Müllauto geschmissen wurde, dass den Müll, glaube ich, gleich kleinmahlt. Zumindest hört es sich so an. Das ist sehr, sehr laut.

Als sie fertig waren kam dann der große Kehrwagen. Der war sehr gründlich. Dauerte auch lange. Endlich fuhr er die Marktgasse runter und ich dachte, er sei fertig. Kurz drauf kam er die Hirschgasse wieder rauf. Da habe ich dann aufgegeben schlafen zu wollen. Ja, die Ehrenamtlichen und die Kommunalen Servicebetriebe haben ganze Arbeit geleistet. Ich konnte es hören. Sie werden verstehen, Herr Gugel, dass ich Ihre Begeisterung übers Stadtfest nicht teile. Zumal ich Zweifel habe, dass da lauter Tübinger feiern.

Ist ja auch nicht so, dass es hier das Stadtfest gibt und sonst nichts.

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Erstellt:
19.07.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 48sec
zuletzt aktualisiert: 19.07.2017, 01:00 Uhr

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