Basketball

Schröder traut dem Team viel zu

Der NBA-Profi will mit Deutschland die EM-Vorrunde überstehen. Seine Leistung dürfte dabei entscheidend sein.

18.08.2017

Von DPA

NBA-Profi Dennis Schröder sieht sich in der Pflicht. Foto: dpa

NBA-Profi Dennis Schröder sieht sich in der Pflicht. Foto: dpa

Hamburg. Mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen schleicht sich Dennis Schröder an Daniel Theis heran. Sein Kumpel soll im Interview beantworten, was den Basketball-Jungstar auszeichnet – „dass er nur Blödsinn macht“, scherzt Theis mit Blick zur Seite. Abseits des Parketts stimmt die Harmonie der beiden alten Freunde, nun streben die NBA-Profis mit dem Nationalteam große Ziele bei der EM an. „Jeder ist ready. Wir wollen ein Topteam sein. So müssen wir an die Sache rangehen, wir dürfen vor keinem Team Angst haben“, betont Schröder vor dem Supercup am Wochenende in Hamburg. „Wir haben auf jeden Fall die Chance, viel zu erreichen.“

Als erste Standortbestimmung vor der EM (31. August bis 17. September) stehen beim traditionsreichen Testturnier in der Hansestadt schwere Duelle mit Russland (heute/18.30 Uhr), Polen (Samstag/17.30 Uhr) und Serbien (Sonntag/15 Uhr) an. „Es ist wichtig, dass Dennis Zeit mit seinen Mannschaftskollegen verbringt und unser Spielsystem lernt“, formuliert Bundestrainer Chris Fleming die Erwartungen an seinen Topstar. „Er ist unbestritten unser talentiertester Spieler.“

Die Führungsrolle hatte Schröder schon an der Seite von Dirk Nowitzki beim bitteren EM-Vorrundenaus 2015 inne. Nun kommt der Aufbauspieler erstmals als etablierter Starter der Atlanta Hawks zum Nationalteam. „Ich muss einen besseren Job machen als vor zwei Jahren“, fordert der 23-Jährige von sich selbst.

In Tel Aviv will das DBB-Team erstmals seit 2011 wieder die EM-Vorrunde überstehen, vom Achtelfinale an finden alle Spiele in Istanbul statt. „Wir müssen als Team probieren, Dennis den Druck zu nehmen“, sagt Theis: „Alle wissen, dass Dennis primär den Ball hat und unsere erste Scoringoption ist. Wir müssen ihn unterstützen, dass er Freiräume und Luft hat.“ dpa