Winterschlaf endet

Schaf-Betreiber übernehmen Tübinger Bären

Dimitris Katsaras, Betreiber des Schwarzen Schafs, übernimmt ab März gemeinsam mit zwei Jugendfreunden das Gasthaus Bären in der Altstadt. Sie wollen die urige Tradition der Kneipe mit modernen Einflüssen verbinden und schwäbische Küche servieren. Fußball werden sie jedoch nicht zeigen.

22.01.2016

Tübingen. „Wir mögen, dass die Räume Gemütlichkeit und Tradition ausstrahlen“, sagte Katsaras. Auch die fast fünf Meter hohe Decke im Nebenraum, der früher mal eine Scheune war, habe ihn von Anfang an sehr beeindruckt. „Wir wissen, dass das Lokal traditionsreich ist und wollen das auch erhalten.“ Er und seine Mitbetreiber Jan Maier und Marko Chatziliadis seien voller Tatendrang. Beide Freunde arbeiten bereits von Beginn an für Katsaras im Schwarzen Schaf – wo er alleiniger Betreiber ist und bleibt. Für das neue Projekt sind alle drei gleichberechtigte Inhaber.

Auch ein Konzept haben sich die drei Junggastronomen bereits überlegt: „Wir wollen offene Weine und regionales Fassbier anbieten und dazu schwäbische Köstlichkeiten in kleinen Portionen servieren.“ Die Speisekarte stehe noch nicht endgültig fest, aber von Linsensalat über Maultaschen bis zu belegten Bauernbroten sei alles denkbar: „Aus unserer Sicht geht der Trend in der Gastronomie klar weg von hippen Cocktailbars, hin zu geselligen und urigen Gasthäusern.“ Beeinflusst wird die Idee auch von Katsaras griechischer Herkunft: „Bei uns ist es normal, dass man nicht ein großes Gericht isst, sondern sich mit allen am Tisch viele kleinere Sachen teilt. So ähnlich wie Tapas.“ Selbst kochen möchte der gebürtige Tübinger jedoch nicht: „Wir suchen gerade einen Koch, aber vielleicht bringt er mir ja ein bisschen was bei.“

Ende Oktober war bekannt geworden, dass der ehemalige Bären-Wirt Jörg „Jäckie“ Kramer die Szenekneipe nach 27 Jahren aufgibt. Als Frühstückslokal für Schicht-Mitarbeiter des Klinikums und als Fußballtempel für Bundesligafans gehörte die urige Kneipe lange fest zum Stadtbild.

Fußball möchte der neue Betreiber Katsaras jedoch nicht zeigen: „Aus meiner Sicht ist der Preis für eine Sky-Lizenz viel zu hoch“, sagte er dem TAGBLATT. „Außerdem hat man dann nach meiner Empfindung als Wirt immer das Problem, dass man zu Spielen zwar den Laden voll hat – die Leute danach aber auch wieder recht zügig weiterziehen.“loz

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Erstellt:
22.01.2016, 01:30 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 00sec
zuletzt aktualisiert: 22.01.2016, 01:30 Uhr

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