Mannheim

Ruhe statt Training: Adler wollen zweite Chance nutzen

Nach dem Overtime-Spektakel im sechsten Viertelfinal-Duell mit den Eisbären Berlin verordnete Adler-Trainer Sean Simpson seinen Mannheimer Eishockey-Profis Ruhe.

18.03.2017

Von dpa/lsw

Berlins Jonas Müller (l) und Mannheims Chad Kolarik kämpfen um den Puck. Foto: Soeren Stache dpa/lsw

Berlins Jonas Müller (l) und Mannheims Chad Kolarik kämpfen um den Puck. Foto: Soeren Stache dpa/lsw

Mannheim. Training stand am Tag vor dem entscheidenden Spiel um den Halbfinal-Einzug nicht auf dem Programm. Ein frühes Saisonende wie 2016 will der siebenmalige Meister vermeiden, dafür wird der Hauptrunden-Zweite an diesem Dienstag (20.00 Uhr/Sport1) alle Kraftreserven brauchen.

«Es ist nichts passiert», beruhigte Nationalstürmer David Wolf. «Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken. So eine Mentalität haben wir aber auch nicht in der Kabine.» Eine erste Chance auf den Viertelfinal-Erfolg über den Rekordmeister der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hatten die Mannheimer am Sonntag vergeben. Erst zu Beginn der dritten Verlängerung - in der 101. Minute - schoss Berlins Nationalstürmer Marcel Noebels den Siegtreffer zum 4:3.

Das Ende der DEL-Vorrunde hatten die Adler dominiert. Umso erstaunlicher, dass die Eisbären von Trainer Uwe Krupp nach einer enttäuschenden Vorrunde so gut mit dem größten Titelfavoriten neben Meister EHC Red Bull München mithalten. In der Serie steht es 3:3, bislang hat stets das Heimteam gewonnen. «Wir setzen alles darauf, dass das Gesetz der Serie hält», sagte Wolf.

In der Verlängerung am Sonntag wirkte der Favorit allerdings nicht so frisch wie die Berliner. Und im ersten Drittel hatten sich die Mannheimer durch Strafzeiten aus dem Konzept bringen lassen. «Ich habe vollstes Vertrauen in das Trainerteam, dass es die richtigen Konsequenzen ergreift», sagte Manager Teal Fowler.

Berlins Jonas Müller (l) und Mannheims Chad Kolarik kämpfen um den Puck. Foto: Soeren Stache dpa/lsw

Berlins Jonas Müller (l) und Mannheims Chad Kolarik kämpfen um den Puck. Foto: Soeren Stache dpa/lsw