1899 Hoffenheim

Rudy, der Retter

Die Himmelsstürmer aus dem Kraichgau punkten zum ersten Mal seit sechs Jahren auf Schalke.

27.02.2017

Von DPA

Gelsenkirchen. Sebastian Rudy hat die Pleitenserie von 1899 Hoffenheim auf Schalke gestoppt. Der Nationalspieler, der zur kommenden Saison zum FC Bayern wechseln wird, rettete dem Team von Trainer Julian Nagelsmann mit seinem Treffer in der 79. Minute zum 1:1 einen Punkt im Spiel beim FC Schalke 04. Damit gelang den Hoffenheimern erstmals seit Januar 2011 wieder ein Punktgewinn bei den Königsblauen.

Dabei hatte Aushilfs-Torjäger Alessandro Schöpf die Gastgeber schon nach fünf Minuten auf Kurs gebracht und seine beeindruckende Tor-Serie fortgesetzt. Schon am vergangenen Sonntag in Köln sowie am Donnerstag in der Europa League gegen Saloniki (jeweils 1:1) hatte der Ex-Nürnberger für die Königsblauen getroffen. Insgesamt war es schon das siebte Pflichtspiel-Tor für Schöpf in der laufenden Spielzeit.

„Ich bin zufrieden, dass die Mannschaft ruhig weitergespielt und nicht verloren hat. Schalke war in den letzten Jahren nicht das beste Pflaster für uns. Wenn ich aber die Spielanteile sehe, bin ich nicht zufrieden. Wir hätten das Spiel gewinnen können. Wir waren sehr dominant und sehr überlegen“, sagte Alexander Rosen, Hoffenheims Sportdirektor.

Das frühe Führungstor – Guido Burgstaller hatte den Treffer für seinen österreichischen Landsmann vorbereitet – spielte den Gastgebern in die Karten. Nach den strapaziösen englischen Wochen konnten sich die Schalker zurückziehen und den Hoffenheimern die Spielführung überlassen. Die Gäste gefielen indes durch eine technisch versierte Spielweise, zeigten allerdings im Abschluss Schwächen. In der 16. Minute traf Ermin Bicakcic nach Freistoß von Kerem Demirbay den Ball nicht richtig, dann setzte Steven Zuber einen Schuss knapp über das Tor (26.), ehe S04-Keeper Ralf Fährmann gegen Demirbay parierte (36.).

Gastgeber unter Druck

Kurz vor der Pause versuchte es Nadiem Amiri mit einem Distanzschuss aus 35 Metern (45.). So hatte die Schalker Hintermannschaft mit der Münchner Leihgabe Holger Badstuber, der für den verletzten Brasilianer Naldo ins Team gerückt war, einiges zu tun.

Hoffenheims Torjäger Sandro Wagner war größtenteils abgemeldet. Erst in der 51. Minute gab der zehnfache Torschütze seinen ersten Warnschuss in Richtung Schalker Gehäuse ab. Mit zunehmender Spieldauer erhöhten die Gäste den Druck und wurden schließlich belohnt. Eingeleitet durch einen feinen Pass von Kevin Vogt flankte Zuber den Ball auf Rudy, der freistehend zum 1:1 einköpfte. dpa

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Erstellt:
27.02.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 09sec
zuletzt aktualisiert: 27.02.2017, 06:00 Uhr

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