Kommentar zum Problem mit Gewerbeflächen

Regionale Lösungen für die Wirtschaft suchen

Vor fünf Jahren jubelten Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer und der damalige Finanzbürgermeister Michael Lucke: Zum ersten Mal hatte Tübingen – gemessen an der Einwohnerzahl – mehr Gewerbesteuer eingenommen als das ehemals reiche Reutlingen. 42 Millionen Euro spülten die Tübinger Betriebe damals in die Kasse – doppelt so viel wie noch zehn Jahre zuvor. Inzwischen sind es noch einmal drei Millionen Euro mehr. 45 Millionen Euro – viel Geld, um Schulen zu sanieren, Kindertagesstätten zu bauen und Luftschlösser wie den „kostenlosen“ Tübus.

05.05.2017

Von Sabine Lohr

Bei diesen Millionen soll es möglichst bleiben. Und am liebsten darf es eigentlich noch ein bisschen mehr sein. Also: Her mit den Gewerbegebieten! Wo schon eines ist, wird gebaut, gebaut, gebaut. Doch das reicht noch nicht: In den nächsten rund 20 Jahren braucht Tübingen – so Palmer und Baubürgermeister Cord Soehlke – zusätzliche 10 bis 15 Hektar, damit sich die Tübinger Betriebe weiter entwickel...

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