Fußball

RB Leipzig holt Torwart-Talent

Champions-League-Anwärter RB Leipzig arbeitet am Ausbau seines Kaders für die kommende Saison.

23.02.2017

Von dpa

RB Leipzig Sportdirektor Ralf Rangnick im Stadion. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv dpa

RB Leipzig Sportdirektor Ralf Rangnick im Stadion. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv dpa

Leipzig. Ob dann bei den voraussichtlich auch internationalen Auftritten ein Fußball-Weltmeister dabei sein wird, ließ der Verein vorerst offen. «Wir werden jetzt nicht jedes Gerücht kommentieren», hieß es auf dpa-Anfrage am Donnerstag zu einem Bericht der «Bild»-Zeitung über angebliche «Geheimverhandlungen» mit Defensiv-Spezialist Matthias Ginter von Borussia Dortmund. Dem Blatt zufolge sollen erste Gespräche geführt worden sein.

Fest steht aber schon, dass sich RB im Tor verstärkt. Von der kommenden Saison an bis vorerst Ende Juni 2021 steht Philipp Köhn bei den Sachsen unter Vertrag. Köhn wird nach Saisonende den VfB Stuttgart verlassen. «Mit Philipp verstärkt ein Top-Talent unsere Torwart-Gruppe. Er passt mit seiner mutigen Spielweise sehr gut zu uns», sagte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick. In dieser Saison ist der 26-jährige Péter Gulácsi aus Ungarn als Nummer eins im RB-Kasten.

Köhn ist derzeit in der U19 des Zweitliga-Tabellenführers aktiv. Er war im Sommer 2013 von der Jugend des FC Schalke 04 zum VfB gewechselt, kam zunächst auch in den Nachwuchs-Teams des Deutschen Fußball-Bundes bis zur U18 zum Einsatz. Köhn absolvierte danach vier Einsätze für die Schweizer U19-Nationalmannschaft.

Neue Talente, diverse Vertragsverlängerungen für die aktuellen Leistungsträger und Stützen der Mannschaft, dazu die Auflösung der U23 nach der Spielzeit und die klare Ausrichtung: Bei der Nachwuchsarbeit will der Club noch mehr zu versuchen, «ins Segment der Hochbegabten» zu gehen und diese noch früher zu holen (Rangnick). Die Leipziger Vereinsverantwortlichen arbeiten daran, die unerwartet starke Leistung in der bisherigen Saison auch in der nächsten zu konservieren, wenn womöglich eine deutlich intensivere Belastung den Kader erwartet.

Nach dieser Spielzeit wird das Team lediglich 35 Pflichtspiele absolviert haben: 34 in der Bundesliga, eins im DFB-Pokal (Aus in der 1. Runde bei Dynamo Dresden). Bei einer tatsächlichen Teilnahme an der europäischen Meisterklasse kämen allein von September bis Ende Dezember sechs Spiele in der Gruppenphase hinzu.

Derzeit belegt Aufsteiger Leipzig in der Tabelle mit fünf Punkten Rückstand auf den FC Bayern weiter den zweiten Platz, der Vorsprung auf Ginters Verein Borussia Dortmund beträgt acht Zähler. Auf den siebten Platz, den der 1. FC Köln - Gegner im Heimspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) - inne hat, hat RB ein Zwölf-Punkte-Polster.

RB Leipzig Sportdirektor Ralf Rangnick im Stadion. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv dpa

RB Leipzig Sportdirektor Ralf Rangnick im Stadion. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv dpa

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Erstellt:
23.02.2017, 10:53 Uhr
Aktualisiert:
23.02.2017, 12:01 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 23.02.2017, 12:01 Uhr

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