Eine Tote und fünf Verletzte bei Macheten-Angriff in Reutlingen

Polizei sieht Anzeichen einer Beziehungstat

In einer Pressemitteilung von 23.18 Uhr hat die Reutlinger Polizei weitere Details zum Hergang des Macheten-Angriffs bekanntgegeben.

25.07.2016

Von tol

Demnach kam es kurz vor 16.30 Uhr in der Stadtbachstraße zwischen einer 45-jährigen polnischen Frau und einem 21-jährigen syrischen Asylbewerber aus bislang ungeklärter Ursache zum Streit, in dessen Verlauf das Opfer von dem Täter durch eine Machete tödlich am Kopf verletzt wurde.

In der Folge schlug der Asylbewerber am Federnseeplatz mit der Machete die Scheiben eines zufällig vorbeifahrenden Citroën ein, in dem sich eine 51-jährige Frau sowie ein 41-jähriger Mann befanden. Bei dem Angriff erlitt die Frau Schnittwunden am Unterarm. Der Mann erlitt einen Schock.

Anschließend begab sich der junge Mann in eine Gaststätte in der Eberhardstraße und verletzte dort einen 23-Jährigen im Gesicht. Schließlich ging er zu einem Imbiss in der Wilhelmstraße und schlug dort mehrfach mit der Machete auf einen Holztisch ein. Danach flüchtete er über die Karlstraße, wo er von einem BMW erfasst und zu Boden geschleudert wurde. Dort konnte er von der Polizei festgenommen werden. Bei dem Zusammenstoß mit dem BMW wurde der Täter verletzt. Er liegt derzeit auf einer Intensivstation und ist nicht vernehmungsfähig.

Während der Flucht des 21-Jährigen verletzten sich laut Polizei in der Wilhelmstraße zwei Frauen im Alter von 54 und 21 Jahren auf nicht näher genannte Weise. Die Ältere der Beiden musste aufgrund einer Kopfplatzwunde behandelt werden. Die Jüngere erlitt einen Schock. Beide wurden stationär in einer Klinik aufgenommen.

Der Polizei liegen inzwischen erste Anhaltspunkte vor, dass es sich bei der Tötung der Frau um eine Beziehungstat handeln könnte.

Der Syrer, der seit etwa erinem Jahr in Deutschland lebt,  ist der Polizei wegen verschiedener Delikte bekannt: unter anderem wegen Körperverletzung, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und  Eigentumsdelikten.