Rio de Janeiro

Olympischer TV-Kanal startet mit Schlussfeier

Mit dem eigenen TV-Kanal will das Internationale Olympische Komitee die Übertragung des olympischen Sports fördern und zugleich kontrollieren.

29.07.2016

Von DPA

Präsentierte voller Stolz die Fakten zum olympischen TV-Kanal: IOC-Präsident Thomas Bach. Foto: dpa

Präsentierte voller Stolz die Fakten zum olympischen TV-Kanal: IOC-Präsident Thomas Bach. Foto: dpa

Rio de Janeiro. 365 Tage im Jahr olympischer Sport im TV, weltweite Reichweite, Fechten und Badminton zur besten Sendezeit: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) macht mit seiner Vision vom eigenen TV-Kanal ernst, der Startschuss fällt am 21. August direkt nach dem Ende der Abschlussfeier in Rio de Janeiro. „Der Start des olympischen Kanals ist der Start einer aufregenden Reise, um die weltweite Öffentlichkeit das ganze Jahr mit der olympischen Bewegung zu vernetzen“, sagte IOC-Präsident Thomas Bach.

Der Kanal soll für den Zeitraum zwischen 2015 und 2021 ein Budget von 446 Millionen Euro haben und rund um die Uhr senden. Empfangbar ist der Sender zunächst sowohl per App auf dem Mobiltelefon als auch über die Internetplattform olympicchannel.com.

„Der olympische Kanal steht dafür, wie wir in Zukunft vor allem junge Leute erreichen können“, sagte Bach, der den Ausbau des Olympia-Fernsehens zur Chefsache gemacht hatte. Der Sender bietet News, Livebilder, Athleten-Storys sowie Filme zum Thema Olympia an.

Das IOC verständigte sich mit 27 internationalen Sportverbänden auf eine Zusammenarbeit, dazu zählen unter anderem Basketball (Fiba), Golf (IGF), Ski (Fis) und Schwimmen (Fina). Aber mit wichtigen Welt-Verbänden wie Fußball, Leichtathletik, Radsport oder Handball hat es bislang noch keine Einigung gegeben. Für diese großen Player stellt der IOC-Kanal nicht unbedingt eine Verbesserung dar, sie wollen ihre Rechte möglichst teuer verkaufen. Dennoch ist man im IOC zuversichtlich. „Die Verhandlungen mit den größeren Verbänden, inklusive Fifa und IAAF, werden weiter fortgesetzt“, sagte Mark Parkman, Generalmanager des Olympic Channel Services (OCS).

Wettkämpfe der Olympischen Spiele werden auf diesem Sender nicht zu sehen sein, weil das IOC die Rechte für viel Geld an private Sender in alle Welt verkauft. So vergab die Ringe-Organisation die Rechte für Europa an den Spielen von 2018 bis 2024 an Discovery Communications. Der Olympiakanal soll Live-Übertragungen von internationalen Meisterschaften und ein On-Demand-Angebot umfassen.

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Erstellt:
29.07.2016, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 29.07.2016, 06:00 Uhr

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