Die vierte Folge der städtischen „Kennen-Sie-Tübingen?“-Führung begab sich auf die Spuren einer ungeheuren Hungerkatastrophe

Not kennt manch Gebot – doch nur selten Brot

Der Hunger nach Wissenswertem über die Tübinger Stadtgeschichte ist nach wie vor groß. Am besten stillen ihn die sommerlichen Stadtrundgänge „Kennen Sie Tübingen?“ für Einheimische und Gäste. Am Montag nahm der frühere Kulturamtsleiter Prof. Wilfried Setzler die Hungersnot von 1816/17 zum Anlass, bis tief ins Mittelalter hinabzutauchen.

17.08.2016

Von Wilhelm Triebold

Tübingen. Setzler hat sich ja schon in der aktuellen Ausgabe der „Tübinger Blätter“ gründlich mit dem Thema befasst. Und so war eigentlich eher bemerkenswert, was er alles nicht ansprach, sondern lieber wegließ. Zum Beispiel die schöne Geschichte vom Medizinprofessor Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth, der aus der allgemeinen Not heraus Brot aus Holz statt aus Mehl und Getreide buk. Das holzfas...

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