Rottenburg

Noch Fragen?

Wolfgang Schäfer nahm am 21. Januar die Neujahrsempfänge der SPD in Rottenburg und Tübingen zum Anlass, die Sozialdemokraten zu kritisieren. Der Nehrener SPD-Vorsitzende Roland Gschwind gab ihm am 27. Januar Kontra.

04.02.2017

Von Wolfgang Schäfer, Rottenburg

Lieber Herr Gschwind, wer heute, nach der Agenda 2010, noch glaubt, dass diese Partei noch irgendetwas mit sozialer Gerechtigkeit zu tun hat, dem kann man nicht helfen. Damit Sie und die vielen Leser nicht glauben, dies sei alles nur meine Erfindung, ein Zitat aus „Spiegel Online“ von Kolumnist Fricke: „Das Tückische an der Agenda 2010 ist ja, dass sie erst völlig übersteigert gelobt wurde – und es dann natürlich nicht ganz leicht ist, sie als irgendwie dann doch nicht so toll umzuerklären, wenn man merkt, dass die eigene (frühere) Wählerschaft zu einem Gutteil messbar zu den Verlierern zählt. Wie neue Schätzungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergaben, liegen die realen Einkommen der unteren zehn Prozent in Deutschland heute mehr als sage und schreibe zehn Prozent niedriger als bei Antritt von Rot-Grün Ende der Neunziger."

Noch Fragen zur ...PD? Solange die ...PD behauptet, sie stehe für soziale Gerechtigkeit, solange schreibe ich, dass dies nachweislich nicht so ist. Und Ihre Frage, wo es sich besser leben und arbeiten lässt, wo man besser abgesichert ist, fallen mir spontan fünf Industrieländer ein. Norwegen, Schweden, Dänemark, Holland und Frankreich. Halt, Frankreich hatte ja jetzt auch seine „Sozial“-Demokraten an der Macht und trägt ebenfalls einen sozialen Abstieg davon. Bewiesen ist, dass die Agenda nicht Ursache für den Aufschwung war, sondern Ursache für die von Ihnen bemängelte Verteilungsgerechtigkeit ist.

Wer will keine Vermögenssteuer? Die ...PD!

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Erstellt:
04.02.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 45sec
zuletzt aktualisiert: 04.02.2017, 01:00 Uhr

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