Tübingen

Neues Zentrum für Archäometrie

An der Universität Tübingen entsteht ein neues Kompetenzzentrum im Bereich der materialwissenschaftlichen Archäometrie, das „Competence Center Archaeometry – Baden-Wuerttemberg“.

30.09.2016

Von ST

Tübingen. Der Aufbau wird drei Jahre lang vom Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg, der Firma Helmut Fischer Institut für Elektronik und Messtechnik in Sindelfingen sowie (über die Exzellenzinitiative) der Universität Tübingen mit insgesamt 800 000 Euro gefördert. Das neue Zentrum ist aus dem Teilbereich Materialwissenschaftliche Archäometrie in der Angewandten Mineralogie hervorgegangen und wird von den Tübinger Mineralogen Christoph Berthold, Prof. Klaus G. Nickel und Prof. Klaus Bente geleitet. Das Zentrum wird sich insbesondere der Untersuchung archäologischer Funde mit unterschiedlichsten und in der materialwissenschaftlichen Archäometrie einzigartigen Untersuchungsmethoden widmen. Die Forscher wollen detaillierte Daten über den Materialaufbau vor allem keramischer Funde gewinnen, wie zum Beispiel ihre chemische und mineralogische Zusammensetzung, Struktur oder Textur. Die Messverfahren, die in Tübingen entwickelt werden, könnten auch in der Wirtschaft verwendet werden, etwa beim Bau, meinte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.