Tübingen

Neuer Luftreinhalteplan erst im September

Angesichts der andauernden Überschreitungen der Schadstoffwerte bei Stickoxiden (NOx) muss der Tübinger Luftreinhalteplan überarbeitet werden.

24.07.2017

Von vor

Das dafür notwendige Fachgutachten sollte dem Tübinger Gemeinderat eigentlich schon am 22. Juni vorgelegt werden. „Spätestens in der letzten Mai-Woche“ sollte es auf der Internetseite des zuständigen Regierungspräsidiums (RP) Tübingen veröffentlicht werden, hieß es Mitte Mai. Nun soll das Fachgutachten zur 3. Fortschreibung des Tübinger Luftreinhalteplans erst Mitte September veröffentlicht werden, so RP-Pressesprecher Dirk Abel auf TAGBLATT-Nachfrage.

Der Grund: Mittlerweile hätten die Stadtwerke Tübingen neue Abgaswerte für ihre Busflotte vorgelegt, im Fachgutachten waren noch die von 2016 berücksichtigt worden. Diese Zahlen müssten erst eingearbeitet werden. In dem Gutachten werden unter anderem die Sperrung von Eberhardsbrücke/Mühlstraße für motorisierten Individualverkehr sowie eine Verbesserung der Tü-Bus-Flotte untersucht. Durch die Mühlstraße fahren viele Stadtbusse. Dort befindet sich auch die einzige innerstädtische Tübinger Messstelle – bei der seit langem NOx-Überschreitungen gemessen werden.