Grenzenlos-Markt

Neue und alte Nachbarn

So bunt und vielseitig ist die Stadt am Neckar: Sechs Tübingerinnen veranstalten im Juli einen Markt.

29.03.2017

Von Kathrin Kammerer

Am Samstag, 1. Juli, findet in der Tübinger Innenstadt (Neue Straße, Hafengasse, Holzmarkt) parallel zum Kunstmarkt der „Grenzenlos“-Markt statt. Das besondere an diesem Markt ist: Jeder kann mitmachen, egal mit welcher Idee. Einzige Voraussetzung ist, dass das verkaufte Essen, Trinken oder Kunsthandwerk für ein Land oder eine Kultur steht, eine Tradition verkörpert. „Neue und alte Nachbarn“ lautet das Motto des Projekts.

Die Initiatoren sind Svenja und Annika Fürbringer-Raschke, Katrin Muser, Jessica und Caroline Rudhardt sowie Silke Kleinewig. Die Frauen suchen nun noch nach ideenreichen Marktteilnehmern. Unterstützt wird das Projekt von der Kirchentellinsfurter Flüchtlingshilfe und der TSG Tübingen.

Der „Grenzenlos“-Markt soll zeigen, „wie bunt Tübingen ist“, so Svenja Fürbringer-Raschke. Bei einem Auslandsemester in Südafrika hat die 25-Jährige gesehen, „wie so ein Markt verbinden kann“. Das eigentlich so gespaltene südafrikanische Volk komme bei den dortigen Slow-Food-Märkten auf eine besondere Weise zusammen: „Schwarze, Weiße, Arme, Reiche – alle kaufen und verkaufen gemeinsam“, erzählt die junge Frau aus Dettenhausen. Und so möchte sie einen solchen „kulturvereinenden Markt“ auch in ihrer Heimat Tübingen zu veranstalten. „Wir wollen zeigen, wie bunt unsere Stadt ist“, sagt die Mitorganisatorin Jessica Rudhardt.

Besonders soll der Markt Geflüchtete ansprechen. „Wer eine Idee hat – nur her damit!“ motiviert Füringer-Raschke. Wem es an den Mitteln für die Verwirklichung einer Idee fehle, der könne auch gefördert werden, betont sie. Aktuell stehen rund 300 Euro an Fördermitteln bereit. Der Marktladen sponsert zudem das Rohmaterial für Kochprojekte.

Auch Dimitris Katsaras, den Betreiber des „Schwarzen Schaf“ und des „Bären“ in Tübingen, begeisterten die jungen Frauen für ihr Multikulti-Projekt. Er will die Bären-Küche für einen Koch-Workshop zur Verfügung stellen, der eine Woche vor dem Markt stattfinden soll. Die Erzeugnisse dieses Workshops sollen dann später auf dem Markt verkauft werden.

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Erstellt:
29.03.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 56sec
zuletzt aktualisiert: 29.03.2017, 01:00 Uhr

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