Für mehr Sicherheit im Epple-Haus

Neue Gruppe soll bei Festen die Augen offen halten

05.06.2017

Von sg

Epple Haus Tübingen. Bild: Metz

Epple Haus Tübingen. Bild: Metz

Was die Ract-Organisatoren längst haben (siehe Rasche Reaktion), wollen jetzt auch die Verantwortlichen des Tübinger Epple-Hauses aufbauen: eine sogenannte Awareness-Gruppe. Das sind Beobachter, die die Augen offen halten. Tübingens zuständige Erste Bürgermeisterin Christine Arbogast kündigte das jetzt im Gemeinderat bei einem Zwischenbericht zu den sexuellen Übergriffen im städtischen Epple-Haus (wir berichteten) an.

Mittlerweile habe es zwei Gesprächsrunden mit den Vertretern des Epple-Hauses gegeben, so Arbogast, eine zweite am Donnerstag mit Vertretern des Ordnungsamts und der Polizei. Bisher haben noch keine Frauen Anzeige erstattet, auch auf den Zeugenaufruf hätten sich nur wenige gemeldet, so die Bürgermeisterin. Nach Aussage von Augenzeugen seien Frauen begrapscht worden. Doch: „Unter dem Strich sind keine konkreten Hinweise eingegangen.“

Immerhin habe das Epple eine „Schutztruppe“, so Arbogast. Doch sei die an dem Freitagabend der Übergriffe nicht vor Ort gewesen. Niemand habe beim Fest der Pädagogenfachschaft mit solchen Vorfällen gerechnet. Künftig werde die Gruppe immer da sein.