Tübingen

Nervös?

Die Tübinger CDU-Stadtverbandsvorsitzende Sandra Ebinger hat die Kolumne des SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Rosemann vom 17. Februar in einem Leserbrief kommentiert (23. Februar).

25.02.2017

Von Dorothea Kliche-Behnke, Tübingen

Bei der Lektüre des Leserbriefs der Vorsitzenden des CDU-Stadtverbands musste ich schmunzeln. Zeigt er doch einmal mehr das politische Niveau dieser Partei. Offenbar bedienen sich nicht nur CDU-Politiker auf Bundesebene Dossiers voller persönlicher Angriffe auf den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz oder versteigen sich zu erbarmungswürdigen Trump-Vergleichen. Nein, auch in Tübingen kann man da mithalten und unserem Bundestagsabgeordneten Martin Rosemann Lächerliches unterstellen, indem man Formulierungen verwendet wie „Oligarchensystem ohne funktionierenden Sozialstaat“ oder von der „postfaktischen Ära“ schwadroniert. Belustigt hat mich aber vor allem, dass man in der Tübinger CDU wohl nichts Besseres zu tun hat, als Zeitungskommentare, die Sozialdemokraten kritisieren, über sieben Jahre aufzuheben, um sie dann für Leserbriefe im Wahljahr wieder auszupacken. Programmatisch hören wir hingegen wenig bis gar nichts von der hiesigen CDU. (Auch da liegt sie ganz im Trend ihrer Bundespartei.) Wird da vielleicht eine Partei nervös, weil die SPD sie gerade in Mitgliederzahlen und Umfragewerten überholt?

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Erstellt:
25.02.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 29sec
zuletzt aktualisiert: 25.02.2017, 01:00 Uhr

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