Der Trend geht zur Urne

Nehren. In Nehren wird es eine neue Urnenwandanlage geben. Das Thema Friedhof beschäftigt den Gemein

Nehren wird die Urnenwand auf dem Friedhof aufgrund hoher Nachfrage erweitern.

30.07.2016

Nehren. In Nehren wird es eine neue Urnenwandanlage geben. Das Thema Friedhof beschäftigt den Gemeinderat immer wieder. Weil sich die Begräbnissitten geändert haben, steht auch die Urnenbestattung öfter auf der Tagesordnung. So wie in der Sitzung in dieser Woche, als die Tübinger Landschaftsarchitektin Dagmar Hedder über den Fortgang der Arbeiten an der neuen Anlage informierte. Die bestehende Urnenwand ist bereits erweitert, aber der Bedarf ist groß. Für dieses Jahr sind noch sieben Kammern frei.

Auf dem vorgesehenen ovalen Platz, umgeben von Bäumen und Sträuchern, wird es drei neue Wände mit halbrunden Formen geben. Bänke laden zum Verweil, auch die Mitte ist begrünt. Die Fundamente werden gelegt, nach und nach sollen die Wände eingerichtet werden. In fünf Bauabschnitte hat die Architektin die Arbeiten eingeteilt. Am Ende werden 99 Urnenkammern angeboten werden können, bei einer Liegedauer von fünfzehn Jahren. Jürgen Lauhoff (ALN) regte an, auf dem Platz eine Skulptur aufzustellen, aus Stahl oder Stein. „Das müsste dann wohl eine rostige Sense sein“, meinte Karl-Heinz Nill (CDU), der sich als Skulptur-Gegner zu erkennen gab. Diese Frage soll noch diskutiert werden. Den Zuschlag für die Gestaltungsarbeiten erhielt die Firma Winter-Gartenbau aus Burladingen zum Preis von fast 40 000 Euro, die alsbald beginnen soll.jon