Löwensteins besuchen die Pausa

Nachfahren der Pausa-Gründer besuchten die Ausstellung in der ehemaligen Textilfabrik

Am Freitag besuchten Nachfahren der Familie Löwenstein, Freunde der Familie und der Robert-Kahn-Chor Hamburg die aktuelle Textil-Ausstellung in der Pausa-Tonnenhalle.

23.07.2016

Von joc

 Bild: Franke

Bild: Franke

Mössingen. Mit großem Interesse folgten die Gäste den Ausführungen der Stadtarchivarin Franziska Blum (im Bild mit hellem Kleid), die die Bedeutung der Unternehmer Felix und Artur Löwenstein für Mössingen erläuterte.

Unter dem NS-Regime waren die Pausa-Gründer enteignet worden und mussten fliehen. Trotz einer Wiedergutmachung in Form eines Vergleichs mit den Nachfolgern der Firma, so Blum, sei der Verlust der Heimat nicht mit Gold aufzuwiegen. „Die Grundsteinlegung für den Erfolg der Pausa legten die Brüder Löwenstein“, erklärte die Stadtarchivarin den Besuchern. Den Namen „Pausa“ brachten die Löwensteins aus dem Vogtland mit, wo sie zuvor Textilien herstellten. Als sich die Möglichkeit ergab, wieder in die alte Heimat Baden-Württemberg zurückzukehren, nahmen die Löwensteins nicht nur den Namen, sondern die komplette Firma mit.

Sandra Lustig (im schwarzen Kleid), gebürtige Amerikanerin, die seit ihrem 19. Lebensjahr wieder in Deutschland lebt, übersetzte für den englischsprachigen Teil der Familie. Mit dabei auch Welf Schröter vom Löwenstein-Forschungsverein (mit Kamera) und Ann Angel (im blauen Kleid rechts), die beim Gedenk-Abend am gestrigen Freitagabend eine Gruß-Adresse der Löwenstein-Tochter Doris Angel verlas (Bericht folgt).