NBA deutsch wie nie

Dallas. So deutsch war die NBA noch nie. Angeführt von Dirk Nowitzki starten erstmals fünf Profis aus dem Land des Superstars in die neue Saison der besten Liga der Welt. Das Wichtigste zu den deutschen Spielern im Überblick:

Der Altstar Als erst zweiter Profi in der NBA-Geschichte geht Nowitzki in die 20. Saison bei demselben Team. Für seine Dallas Mavericks spielt der Würzburger immer noch eine große Rolle. In der ewigen Punkteliste könnte der 39-Jährige Wilt Chamberlain überholen und Platz fünf einnehmen. Die Mavs werden es im stark besetzten Westen schwer haben, die Playoffs zu erreichen.

Der Jungstar Atlanta ist endgültig das Team von Dennis Schröder. Stars wie Paul Millsap oder Dwight Howard verließen die Hawks, nun steht der 24 Jahre alte Braunschweiger voll im Fokus. Schon vergangenes Jahr zeigte er einen deutlichen Leistungssprung. Ende September wurde er vorübergehend wegen des Verdachts der Körperverletzung festgenommen. „Enttäuscht“ äußerte sich Coach Mike Budenholzer, betonte aber: „Er hat die Fähigkeit, ein Leader unseres Teams zu werden.“ Durch den Neuaufbau wäre das Erreichen der Playoffs eine Überraschung.

Der Aufsteiger In seiner ersten Saison für die Chicago Bulls ging es für Paul Zipser noch mehrfach in die Entwicklungsliga. Nun darf sich der 23 Jahre alte Flügelspieler Hoffnung auf die Anfangsformation machen. Nach dem Abgang der Topstars Jimmy Butler und Dwyane Wade werden die Bulls wohl nichts mit den Playoffs zu tun haben.

Die Neulinge Daniel Theis und Maximilian Kleber stehen vor ihrem ersten Einsatz. Der 25 Jährige Theis besitzt mit den Boston Celtics die größten Chancen des deutschen Quintetts, das stark verstärkte Team gehört zu den Titelkandidaten in der Eastern Conference. Auch der gleichalte Kleber will sich in seiner Rookie-Saison bei den Dallas Mavericks für Einsatzzeit empfehlen. dpa