Oscars

„Moonlight“ statt „La La Land“

Bei der Film-Gala in Hollywood wird zunächst der falsche Film ausgezeichnet.

28.02.2017

Von MAGDI ABOUL-KHEIR

Unfassbar: Produzent Jordan Horowitz gibt den Oscar an Barry Jenkins weiter. Foto: afp

Unfassbar: Produzent Jordan Horowitz gibt den Oscar an Barry Jenkins weiter. Foto: afp

Los Angeles. Es war die peinlichste Panne der Oscar-Geschichte. Zum Finale der Filmpreis-Gala in Los Angeles hielten die legendären Schauspieler Warren Beatty und Faye Dunaway den falschen Umschlag in den Händen und verkündeten deswegen einen falschen Gewinner als „besten Film“: das Musical „La La Land“, das zuvor bereits sechs Oscars gewonnen hatte. Als sich die Produzenten des Musicals bedankten, wurde der Irrtum bemerkt: Der wichtigste Oscar des Abends ging sensationell an „Moonlight“ von Barry Jenkins.

Für die Panne entschuldigte sich später das für die Oscar-Umschläge verantwortliche Unternehmen PricewaterhouseCoopers. Den Laudatoren seien versehentlich die Umschläge für die falsche Kategorie überreicht worden, hieß es in einem Statement der Wirtschaftsprüfer, die seit Jahrzehnten für die geheime Zählung und Auswertung der Stimmen zuständig sind.

Das Drama „Moonlight“ über einen schwarzen Jungen, der unter prekären Verhältnissen in Miami aufwächst, gewann insgesamt drei Oscars.

Leer gingen die deutschen Nominierten aus, auch Maren Ade mit ihrer Tragikomödie „Toni Erdmann“. Den Auslands-Oscar gewann stattdessen „The Salesman“ des Iraners Asghar Farhadi, der aus Protest gegen den Muslim-Bann von US-Präsident Donald Trump nicht nach Hollywood gekommen war. Magdi Aboul-Kheir

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Erstellt:
28.02.2017, 07:52 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 28.02.2017, 07:52 Uhr

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