IHK

Mehr Beiträge als erwartet

Die Vollversammlung hat den Wirtschaftsplan 2017 verabschiedet. Der Umlagehebesatz für Firmen liegt weiter bei 0,16 Prozent des Ertrags.

24.01.2017

Von ST

Der größte Anteil der IHK-Jahresbeiträge fließt in die Förderung von Berufsausbildungen.

Der größte Anteil der IHK-Jahresbeiträge fließt in die Förderung von Berufsausbildungen.

Die IHK-Vollversammlung hat in der letzten Sitzung einstimmig den Nachtragswirtschaftsplan 2016 mit einem Volumen von 16,2 Millionen Euro und den Wirtschaftsplan 2017 in Höhe von 15,5 Millionen Euro verabschiedet (Verwendung der Pflichtbeiträge: siehe IHK-Grafik unten). Als höchstes Gremium der IHK hat die Vollversammlung das Budgetrecht.

2017 will die IHK ihre Schwerpunktarbeit fortsetzen, heißt es in einer Mitteilung. Auf der Agenda stehen die Qualität in der Ausbildung und Werbung, Projekte für mehr Existenzgründungen, ein intensivierter Innovationstransfer in der Region und der Ausbau der IHK-Netzwerke. „Wir investieren jetzt in guten Zeiten, um funktionierende Strukturen zu haben, wenn es einmal weniger gut läuft“, so IHK-Präsident Christian Erbe.

Ein Nachtrag war bei der IHK erstmals erforderlich geworden, weil die Entwicklung der Ertragslage im Jahresverlauf 2016 deutlich besser verlief als zunächst geplant. Hintergrund war einerseits die gute wirtschaftliche Entwicklung in der Region Neckar-Alb in den vergangenen Jahren. Sie beeinflusst das IHK-Budget über die nachträglich abgerechneten Firmenbeiträge. Daneben haben höhere Umsätze im Weiterbildungsbereich zum guten Jahresverlauf beigetragen. IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Epp: „Die Beitragssätze können damit auch für 2017 unverändert bleiben.“ Der Umlagehebesatz – für Unternehmen ab einer bestimmten Größe ein Zwangsbeitrag – liegt seit 2014 bei 0,16 Prozent auf den Gewerbeertrag.

Hohe Rücklagen für IHK-Neubau

Im Zusammenhang mit dem IHK-Budget hat die Vollversammlung ebenfalls einstimmig die Beibehaltung der bestehenden Rücklagen beschlossen. Eine Ausgleichsrücklage von 4,8 Millionen Euro sichert die IHK gegen Schwankungen ihrer Ertragslage ab. Eine Bau- und Instandhaltungsrücklage von 13 Millionen Euro dient, wie berichtet, der teilweisen Finanzierung des von der Vollversammlung auf den Weg gebrachten IHK-Neubaus an der Hindenburgstraße. Die Entscheidung darüber wird voraussichtlich in der April-Sitzung fallen.

Insgesamt fünf zweckgebundene Rücklagen wurden für einzelne IHK-Aufgaben gebildet und umfassen zusammen 2,4 Millionen Euro:

Kinder-Jugend-Wissen: 850 000 Euro sind bestimmt für etliche Projekte zur Stärkung der dualen Ausbildung.

Wissensmanagement und Wissenstransfer: Mit 587 000 Euro wird die Arbeit des IHK-Instituts für Wissensmanagement und Wissenstransfer gestärkt – für den Technologietransfer Hochschulen-Wirtschaft.

IHK-Digital: 475 000 Euro sind für „Maßnahmen, mit denen sich die IHK zurzeit intern auf digitale Arbeitsprozesse einstellt“.

Entrepreneurship: 396 000 Euro unterstützen Existenzgründungen in der Region – vor allem an und aus den Hochschulen.

50 000 Euro jährlich sind gedacht für die Finanzierung der IHK-Wahl (alle fünf Jahre).

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Erstellt:
24.01.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 09sec
zuletzt aktualisiert: 24.01.2017, 01:00 Uhr

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