Volleyball-Bundesliga

Masterplan bleibt

Die Liga macht weiter wie bisher. Felix Isaaks Zukunft ist noch offen.

12.05.2017

Von vm

Nach Kapitän Dirk Mehlberg ist Felix Isaak (27) der dienstälteste Spieler beim TV Rottenburg. Der Mittelblocker schreibt aktuell seine Zulassungsarbeit und beendet in wenigen Wochen sein Lehramtsstudium an der Uni Tübingen. Ob er kommende Saison wieder für den TVR blockt, ist noch offen. Isaak will sich nach Ende seines Studiums noch mal voll aufs Volleyballspielen konzentrieren. Das könnte einerseits im Ausland sein – oder auch beim TVR, etwa in Verbindung mit einer Aufgabe als Jugendtrainer. Isaak: „Das ist im Moment schwer zu sagen.“ Eins ist jedenfalls klar: Zu Ligakonkurrent Herrsching wechselt Isaak nicht. Es gab zwar Gespräche – mehr jedoch nicht.

Rottenburgs Manager Philipp Vollmer war derweil jüngst beim Arbeitskreis-Treffen der Liga in Berlin. Dort war Konsens unter den Vereinen, dass der Masterplan, ursprünglich von 2013 bis 2017 konzipiert, bis 2020 fortgeführt werden soll. Was bislang allerdings noch nicht geklappt hat, ist einen Ligasponsor zu finden. Das wird ein wichtiges Thema bleiben. Dafür haben alle Vereine inzwischen einen Internet-Livestream von den Spielen eingerichtet. Und auch die Professionalisierung der Liga mit Spezialböden und LED-Werbebanden schreitet stetig voran. „Wir haben viel erreicht“, sagt Vollmer. „Das müssen wir jetzt verstetigen!“

Auf Rottenburg kommen damit vorerst keine weiteren Kosten wie die für den Spezialboden zu. Dafür will Vollmer nun in die Infrastruktur rund um die Mannschaft investieren, beispielsweise bei Auswärtsfahrten.

Playoff-Viertelfinale könnte wegfallen

Kommende Saison könnte sich der Spielmodus in der Bundesliga deutlich ändern: Dass die Pre-Playoffs und die Playdowns abgeschafft werden, ist so gut wie sicher. Doch zudem gibt es Pläne, auch das Playoff-Viertelfinale abzuschaffen. Was für Vereine wie den TV Rottenburg ein schwer zu verschmerzender Einschnitt wäre. „Das Viertelfinale ist für uns wünschenswert“, sagt TVR-Manager Philipp Vollmer. Klarheit sollte bis zur Bundesliga-Versammlung Mitte Juni herrschen, wenn auch die Spielpläne he-rauskommen.