Liebe, Mord, Versprechen

Marcus Vetters neuer Film läuft prominent beim Filmfest München

Der neue Film des vielfach preisgekrönten Tübinger Filmemachers Marcus Vetter eröffnet am heutigen Freitag, 24. Juni, die Reihe „Neues Deutsches Kino“ auf dem Filmfest München. „Das Versprechen“ recherchiert die Geschichte von Jens Söring, einem Mann, der seit 30 Jahren im Gefängnis von Virginia einsitzt und der, wie der Film zeigen will, ohne ausreichende Beweise wegen Mordes verurteilt wurde.

24.06.2016

Von ust

Agenturbild

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Tübingen. Im Untertitel heißt der neue Film „die wahre Geschichte von Jens Söring und Elizabeth Haysom“. Marcus Vetter arbeitete zusammen mit der „SZ“-Journalistin Karin Steinberger daran. Die beiden hatten sich im Westjordanland kennengelernt, wo Vetter an seinem Herzstück „Cinema Jenin“ arbeitete. Steinberger hat schon mehrfach über den Deutschen Jens Söring geschrieben, dem zusammen mit seiner Freundin Elisabeth Haysom die brutale Ermordung der Eltern von Haysom zur Last gelegt wurde. Zum Zeitpunkt des Mordes war Söring gerade 18 Jahre alt.

Steinberger bezweifelt Sörings Schuld. „Der Filmtitel“, so sagt Vetter, „hat viele Bedeutungen.“ Vor allem gehe es um das Versprechen, das Söring seiner Freundin gab, dass er sie vor dem elektrischen Stuhl retten werde. Andererseits ist da aber auch das Versprechen, das der Staatsanwalt der Angeklagten gab, wenn sie gegen ihren Freund aussage. Nun sitzen Söring und Haysom, nicht weit voneinander entfernt, schon seit 30 Jahren im Gefängnis. /

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Erstellt:
24.06.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 29sec
zuletzt aktualisiert: 24.06.2016, 01:00 Uhr

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