Tübingen

Lustlosigkeit

Die Nachwuchsförderung der Leichtathletik-Vereinigung (LAV) Tübingen wird von diesem Leserbriefschreiber kritisiert.

09.03.2017

Von Harald Petermann, Tübingen

Als leichtathletikinteressierter Tübinger frage ich mich, was nur mit unserer LAV los ist. Vor etwa zwei Jahren kündigten die Verantwortlichen an, zukünftig den Fokus wieder mehr auf die Nachwuchsförderung zu richten. Fragt sich nur, wenn der Ankündigung endlich spürbare Taten und Ergebnisse folgen.

Vereine in Pliezhausen, Mössingen, Gomaringen und Hirschau machen es vor, wie es gelingt, eine begeisternde Nachwuchsarbeit aufzuziehen, bei der die Kinder und Jugendlichen bei der Stange bleiben. Bei der LAV hingegen bleiben von Dutzenden Kindern, die im Grundschulbereich ihr Schnupperangebot besuchen, bei den 14-Jährigen nur eine Hand voll übrig.

Erlebt man die Lustlosigkeit, mit der die Nachwuchsförderung in diesem Bereich gestaltet wird, verwundert das einem kaum. Selbst das Talent von Kindern, die fast bei jedem Stadtlauf auf dem Treppchen stehen, wird von der Verantwortlichen weder wahrgenommen noch gezielt gefördert.

Findet sich dann zufällig mal ein Trainer, der es schafft, die Kinder zu begeistern und mit Engagement und Ideen die Nachwuchsförderung voranbringen will, dann lässt man ihn ins Leere laufen. Der Besagte wird nun demnächst die Kinder in Gomaringen trainieren.

Ich frage mich, wann die Verantwortlichen in der LAV und ihren Stammvereinen endlich wahrnehmen, was in ihrem Umfeld passiert.

Mein Tipp: Vergleichen Sie nur mal das Engagement und die Professionalität, mit der Ihre Nachbarvereine ihre Sportfeste veranstalten und vergleichen Sie das mit LAV-Veranstaltungen.