Das Begehren ist in seiner Radikalität absolut

Liebe bis in den Wahn: Am Tübinger Zimmertheater kommt Kleists „Penthesilea“ als Monolog heraus

Nicht nur das LTT haut an diesem Wochenende drei Premieren raus. Auch das Zimmertheater ist munter dabei: Mit Kleists „Penthesilea“, auf einen Monolog zusammengeschnurrt. Dramaturg Michael Hanisch im Gespräch mit dem Regisseur Moritz Peters und Schauspielerin Agnes Decker.

30.09.2016

Michael Hanisch: Wie seid ihr darauf gekommen, aus Kleists Trauerspiel, das zu seiner Entstehungszeit als unaufführbar galt, einen Monolog zu machen? Moritz Peters: „Penthesilea“ ist ein Stück über Verlust. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Penthesilea und Achill, ein Paar, das sich begehrt, aber einander nicht finden kann, bis zum tödlichen Ausgang. Bearbeitet man Kleists Trauerspiel „Pent...

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