Großbrand

Brand in Walddorfhäslach: Zwei Verletzte und eine Million Euro Schaden

Eine Lagerhalle der Firma Steinhart in der Bertha-Benz-Straße in Walddorfhäslach brannte am Samstagmittag ab. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.

29.07.2023

Von dem/toh

Eine Lagerhalle in Walddorfhäslach brannte. Bild: Thomas de Marco

Eine Lagerhalle in Walddorfhäslach brannte. Bild: Thomas de Marco

Mehrere Notrufe waren es, die bei der Feuerwehr und der Polizei am Samstagsnachmittag um 14.15 Uhr eintrafen. Als die Rettungskräfte kurze Zeit später bei der Lagerhalle im Industriegebiet von Walddorfhäslach eintrafen, stand das Gebäude bereits lichterloh in Flammen. Eine dichte schwarze Rauchwolke stieg in die Höhe und war kilometerweit sichtbar. Insgesamt waren laut Kreisbrandmeister Wolfram Auch rund 50 Fahrzeuge und 170 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst vor Ort und bekämpften den Brand: Das angrenzende Bürogebäude konnte gerettet werden, die Halle selbst brannte vollständig ab. „Der Brand hat sich rasend schnell ausgebreitet, der hatte viel Nahrung“, so Auch zum TAGBLATT. Zwei Berechtigte waren im Gebäude als das Feuer ausbrach, einer der beiden wurde leicht verletzt. Außerdem hatte ein Feuerwehrmann wegen der Hitze und Anstrengung einen Schwächeanfall beim Einsatz. Beide wurden in eine Klinik gebracht. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens eine Million Euro. Die Feuerwehr ist noch vor Ort (Stand 17.22 Uhr) und mit Restlöscharbeiten beschäftigt. Auch schätzt, dass sie auch noch die Nacht über Restfeuer löschen werden.

Während des Brands waren die Straßen um den Einsatzort weiträumig abgesperrt. Laut Kreisbrandmeister Auch war die Lagerhalle der Firma Steinhart eine Multifunktionshalle, gefüllt mit Baugeräten, Baumaschinen, Öl und Harz. Immer wieder gab es laute Knallgeräusche aus dem Gebäude, die Ursache dafür seien höchstwahrscheinlich explodierende Gasflaschen oder Reifen gewesen.

Zwischenzeitlich gab es Warnmeldungen der Feuerwehr, die befürchtete, dass der Rauch nach Walddorfhäslach ziehen könne, weshalb die Feuerwehr den Anwohnern riet, Fenster und Türen geschlossen zu halten und die Klimaanlage auszuschalten. Messungen der Feuerwehr ergaben aber, dass die Rauchausbreitung in Walddorfhäslach unbedenklich war.
Die Feuerwehr aus Walddorfhäslach bekam Unterstützung von den Feuerwehren aus Pliezhausen, Altenburg, Reutlingen Stadtmitte und von der Werksfeuerwehr Bosch, die mit einer Drohne am Einsatzort war. Aus das DRK und die Malteser waren vor Ort.