Artikel zur Landtagswahl 2016

Nicht im Trend

AfD räumt gut Stimmen ab am Krebsbach

Bodelshausen wählte am Sonntag, was Plus und Minus anging, nicht ganz im Landestrend. Die CDU traf es etwas härter. Die Grünen legten deutlicher zu und die AfD räumte noch über dem Landesergebnis 18,3 Prozent ab.

ÜBRIGENS

Der stärkste Gegner ist immer der Trend

Das Ergebnis war knapp, die Überraschung perfekt: Mit nur 21 Stimmen Vorsprung gewann Daniel Lede Abal vor fünf Jahren in Tübingen die Landtagswahl. Erstmals wurde im Wahlkreis ein Grünen-Politiker direkt in den Landtag gewählt. Erstmals lag die CDU nur auf Platz zwei. Die Notärztin Lisa Federle erhielt zu wenig Rückenwind aus den ländlichen Hochburgen ihrer Partei, um als Siegerin vom Platz zu gehen. Sie hatte auch keine Chance auf ein Zweitmandat: Die CDU-Kandidaten der anderen zehn Wahlkreise des Regierungsbezirks kamen direkt ins Parlament – und mehr als zehn Sitze standen der Partei nicht zu.

Die Biografie prägt die Haltung

Lede Abal will sich der Flüchtlings- und der Innenpolitik widmen

Der Platz ist alles andere als schön. Passanten würdigen ihn keines Blicks. Doch für Daniel Lede Abal ist er immer noch von Bedeutung: In dem Hinterhof starb der Flüchtling Kiomars Javadi vor 28 Jahren. Mit elf Jahren erfuhr Lede Abal davon, als er die Großeltern in Tübingen besuchte. Sie waren Kunden im „Pfannkuch“-Markt. Das Thema Asyl gehört zu den Schwerpunkten des Landtagsabgeordneten. weiterlesen