Schneller Wechsel

Konrektor Schnittert geht an Tübinger Schule

Ein intensives Intermezzo liegt hinter dem scheidenden Konrektor der Ammerbucher Gemeinschaftsschule.

28.07.2016

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Ein Ständchen der Akkordeon-AG (links der Leiter Ulrich Münnich) gab’s zum Abschied nicht nur für Konrektor Christoph Schnittert (hinten Mitte). Am letzten Schultag in Altingen wurden auch Schüler verabschiedet. Bild: Beißwenger

Ein Ständchen der Akkordeon-AG (links der Leiter Ulrich Münnich) gab’s zum Abschied nicht nur für Konrektor Christoph Schnittert (hinten Mitte). Am letzten Schultag in Altingen wurden auch Schüler verabschiedet. Bild: Beißwenger

Altingen. „Ich wollte hier her.“ Christoph Schnittert lässt keinen Zweifel daran, dass sein Engagement an der Ammerbucher Gemeinschaftsschule (GMS) auf kurze Zeit angelegt war. Der 59-Jährige verlässt die Schule jetzt nach nicht ganz zwei Jahren. Er wird Rektor an der GMS-Abteilung der Tübinger Geschwister-Scholl-Schule.

Der Pädagoge unterrichtete zuvor an Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen. „Mit diesem Hintergrund ist die Gemeinschaftsschule die Schulform, die ich gesucht habe.“ An seiner vorigen Stelle in Pliezhausen half er, die dortige Realschule in Richtung GMS zu bringen. Altingen bot ihm die Chance, in die Leitung einer gut aufgestellten Schule zu kommen. Die Leitungsfunktion war sogar umfangreicher als erwartet. Seit Pfingsten musste er für den erkrankten Rektor Ralf Schönborn einspringen. Die Zeit seit November 2014 sei für ihn und die Schule besonders spannend gewesen, sagt Schnittert. Ein Teil seiner Ideen werde jetzt auch mit dem Schulneubau in Entringen verwirklicht.

Er gehe deshalb mit einem weinenden Auge, sagt der gebürtige Westfale. „Hier sind tolle Kollegen, es ist eine tolle Schule.“ An seiner neuen Tübinger Schule sind rund 700 Schüler im Vergleich zu den weniger als 300 in Altingen und Reusten. „Ich konnte hier ein bisschen Schulleiter üben.“ Leichter wird ihm der Einstieg in Tübingen, weil der dortige Gemeinderat diese Woche beschlossen hat, eine gymnasiale Oberstufe für die Gemeinschaftsschulen zu installieren. „Darüber bin ich sehr froh.“