Bihler-Areal

Keine Verdichtung um jeden Preis

Aber auch der modifizierte Bebauungsplan stößt auf Kritik bei den Anwohnern. Heute berät der Gemeinderat.

23.11.2017

Von uk

Wo vor kurzem noch Lamas grasten, soll demnächst ein neues Wohngebiet entstehen. Doch viele Anwohner sind mit der geplanten verdichteten Bauweise nicht einverstanden. Archivbild: Haas

Wo vor kurzem noch Lamas grasten, soll demnächst ein neues Wohngebiet entstehen. Doch viele Anwohner sind mit der geplanten verdichteten Bauweise nicht einverstanden. Archivbild: Haas

Heute Abend berät der Gemeinderat über den Bebauungsplan Hans-Reyhing-Straße/Peter-Rosegger-Straße. Wie berichtet, soll auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Bihler im Reutlinger Süden ein neues Wohnquartier entstehen. Nach Protesten der Anwohner wurde die Planung etwas abgespeckt. Statt 150 Wohneinheiten sind nun 137 auf dem 1,82 Hektar großen Areal geplant. Auch die Gebäudekubaturen und Geschosse wurden teilweise reduziert.

„Auf unsere Kernforderungen wurde aber nicht eingegangen“, kritisiert Joachim Longerich, der Sprecher der Interessengemeinschaft ABBA (Anwohner Bebauung Bihler Areal). Die Anwohner hatten unter anderem gefordert, maximal 6 Geschosse zuzulassen. Statt der geplanten 18 öffentlichen Stellplätze fordern sie 50, die Zahl der Stellflächen in der Tiefgarage, die von den Stadtplanern mit 1,25 pro Wohnung berechnet werden, wollen sie auf 2 erhöhen.

Die Verkehrssituation, so Longerich, sei jetzt schon völlig chaotisch. Da werde kreuz und quer geparkt. Durch die geplante Bebauung werde sich nicht nur das Verkehrsaufkommen erhöhen, sondern der gesamte Charakter des Gebiets unter dem Georgenberg verändern. 400 Unterschriften haben er und seine Mitstreiter gesammelt, dennoch sei nichts passiert: „Wir sind sehr frustriert.“uk

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Erstellt:
23.11.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 23.11.2017, 01:00 Uhr

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