Rhein-Neckar Löwen

Jahr eins nach Gensheimer

Die Rhein-Neckar Löwen bleiben bescheiden. Nach dem ersten Meistertitel der Klubgeschichte muss Trainer Jacobsen seinen wichtigsten Spieler ersetzen.

27.07.2016

Von DPA

Meistertrainer Nikolaj Jacobsen bereitet die Löwen auf die neue Saison vor. Foto: dpa

Meistertrainer Nikolaj Jacobsen bereitet die Löwen auf die neue Saison vor. Foto: dpa

Kronau. Nach dem Titelgewinn beginnt für die Rhein-Neckar Löwen eine neue Ära: Der deutsche Handballmeister der vergangenen Saison muss in der neuen Bundesliga-Runde ohne seinen langjährigen Kapitän Uwe Gensheimer auskommen. „Uwe hatte eine riesige Bedeutung für die Mannschaft“, sagte Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen, der gestern in Kronau zum ersten Mal mit dem neuen Team trainierte.

Die Führungsqualitäten von Gensheimer werden den Löwen fehlen: „Mit Andy Schmid, Alexander Petersson, Patrick Groetzki und Gudjon Valur Sigurdsson haben wir aber Leute, die vorangehen können“, versicherte der Trainer jedoch. Als Gensheimer-Nachfolger verpflichtete der Meister Gudjon Valur Sigurdsson vom FC Barcelona und Dejan Manaskov, der von Vardar Skopje aus Mazedonien kam. Sie machen Jacobsen Mut: „In sportlicher Hinsicht werden wir Uwes Weggang mit diesen Neuzugängen kompensieren können“, sagte der Trainer.

Bei dem Trainingsauftakt fehlten noch einige Stützen: Die Olympia-Fahrer Hendrik Pekeler, Patrick Groetzki, Mads Mensah Larsen und Mikael Appelgren sind bei ihren Nationalmannschaften. Wenn alle wieder da sind und die Löwen als Titelverteidiger Anfang September in die Saison starten, sieht Jacobsen sein Team aber nicht als größten Meisterschaftsanwärter. „Topfavorit ist immer der THW Kiel. Der THW hat den größten Etat“, sagte der Däne.

Die Norddeutschen haben seit Jahren ein Budget von etwa neun Millionen Euro. Die Löwen geben traditionell keine Zahlen bekannt, der Etat für die kommende Runde liegt schätzungsweise wie schon in der vergangenen Saison zwischen 5,5 und 6 Millionen Euro. „Wir befinden uns weiterhin auf dem Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung. Geplant ist, dass wir die Altlasten nach Ende der Saison 2016/17 abgetragen haben“, sagte Geschäftsführerin Jennifer Kettemann.

Zum Artikel

Erstellt:
27.07.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 50sec
zuletzt aktualisiert: 27.07.2016, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport