„Ausschaltung läuft“

In Stimmung

Leserbrief zum „Übrigens“ vom 21. Mai mit dem Titel „Ausschaltung läuft... Bitte warten“.

25.05.2016

Von Friedrich Linnemann, Kusterdingen

Sie können sich glücklich schätzen, lieber Herr Lang, dass Ihre Kaffemaschine derart höflich mit Ihnen kommuniziert und dabei sogar das Zauberwort „bitte“ verwendet.

Ganz anders kann es einen treffen, wenn man höflich an das Tübinger Kulturamt schreibt. Was passiert? Nichts, auch nach Monaten kommt keine Antwort. Und wenn man höflich an die Leitung dieses Amts schreibt erhält man was? Richtig, ebenfalls keine Antwort.

Waren das nun Einzelfälle? Kann ja sein, überzeugt bin ich aber nicht. Denn schreibt man höflich an die Leitung des Tübinger Stadtmuseums, ist das Ergebnis dasselbe. Eine Antwort gibt es nicht. Selbst wenn man in angemessenen Zeitabständen höfliche Erinnerungsschreiben sendet. Ergebnis: Schweigen.

So gesehen kann einen das Display einer Kaffeemaschine richtig in Stimmung bringen, selbst wenn die Information lautet: „Ausschaltung läuft.“