Formel 1

Im Westen nichts Neues

Lewis Hamilton siegt souverän bei dem Großen Preis der USA, doch Nico Rosberg hält im Zweikampf um die Weltmeisterschaft weiter alle Trümpfe in der Hand.

24.10.2016

Von SID

Lewis Hamilton (rechts) triumphierte in Austin. In der Gesamtwertung liegt der Titelverteidiger drei Rennen vor dem Ende der Saison aber noch 26 Punkte hinter dem Mercedes-Rivalen Nico Rosberg. Foto: actionpress

Lewis Hamilton (rechts) triumphierte in Austin. In der Gesamtwertung liegt der Titelverteidiger drei Rennen vor dem Ende der Saison aber noch 26 Punkte hinter dem Mercedes-Rivalen Nico Rosberg. Foto: actionpress

Austin. Lewis Hamilton hat die Jagd auf Nico Rosberg im Wilden Westen eröffnet und für neue Spannung im WM-Duell der Mercedes-Piloten gesorgt. Der Formel-1-Weltmeister gewann zum dritten Mal in Folge den Großen Preis der USA, für seinen deutschen Teamrivalen blieb nur der zweite Rang. Drei Rennen vor Saisonende liegt Rosberg noch 26 Zähler vor dem Briten.

Für Hamilton war es der erlösende erste Sieg seit fast drei Monaten, für ihn müssen aber weitere folgen – dagegen änderte sich für Rosberg auf dem Weg zu seinem ersten WM-Triumph nur relativ wenig: Noch immer reichen zwei zweite Plätze und ein dritter Platz sicher, einen groben Ausrutscher sollte sich der 31-Jährige aber nicht mehr erlauben.

Rang drei ging an den Australier Daniel Ricciardo im Red Bull, für den zu Beginn des Rennens noch mehr möglich schien. Vierter wurde Sebastian Vettel im Ferrari, der durch einen Ausfall seines Teamkollegen Kimi Räikkönen um eine Position vorgerückt war: Am Boliden des Finnen war beim Stopp ein Rad nicht richtig verschraubt worden. Es war der nächste peinliche Aussetzer bei Ferrari in diesem Jahr.

Für Nico Hülkenberg im Force India endete das Rennen schon in der ersten Runde nach einer Kollision mit Vettel. „Sebastian hat mir nicht sehr viel Platz gelassen“, sagte Hülkenberg bei Sky: „Ich weiß nicht, ob er ihn mir nicht lassen wollte.“ Pascal Wehrlein fuhr im unterlegenen Manor ein ordentliches Rennen und wurde 17. vor seinem Teamkollegen Esteban Ocon. Insgesamt erreichte die Formel 1 in Texas die Aufmerksamkeit, die sie sich erhofft hatte, dabei half viel Prominenz mit: Unter anderem machten sich die Hollywood-Stars Gerard Butler und Christoph Waltz aus der Nähe ein Bild von der Formel 1, Tennisstar Venus Williams und Skirennfahrerin Lindsey Vonn vertraten die internationale Sportelite.

Sie alle dürften recht wenig Kenntnis von der Statistik gehabt haben, die Pole-Setter Hamilton vor dem Start belastete: In diesem Jahr war er zuvor sieben Mal bei stehendem Start von Rang eins ins Rennen gegangen, nur zwei Mal hielt er dabei seine Führung – eine Schwäche, die das WM-Duell entscheiden könnte.

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Erstellt:
24.10.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 06sec
zuletzt aktualisiert: 24.10.2016, 06:00 Uhr

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