Illegale Baumfällaktion

Erstaunlich, mit wie viel Kreativität Maichle seine illegale Baumfällaktion rechtfertigt. Er erzählt, ein „Nachbar“ hätte ihn um das Entfernen der Bäume gebeten. Dies fällt eindeutig auf mich zurück. Diese Aussage meinerseits hat es nie gegeben! Im Gegenteil, mir war der Erhalt der Bäume wichtig. Es ist schlicht eine Lüge und bodenlose Frechheit. Wenn die Gefahr für Fußgänger und Bewohner tatsächlich ein Grund war, frage ich mich, wieso er sie ein halbes Jahr lang diesem „Risiko“ ausgesetzt ließ? Die Äste sind von der Last der Früchte schon im August 2016 abgebrochen. Ja, richtig: Früchte! Die Bäume waren keineswegs alle tot.

Dann musste er seine Mitarbeiter vor schlechtem Wetter schützen und konnte deshalb die Bäume erst im Verbotszeitraum fällen. Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir einen sehr milden Winter? Bei der Presse führt Maichle den Schutz von „Leib und Leben“ an, im gleichen Atemzug fährt er seine Baggerräder auf dem Schulweg durch mehrmaliges Vor- und Zurückfahren sauber. (…) Jetzt wird der Schulweg durch Dreck und Regen zur Rutschpartie (…). Das sind verzweifelte Versuche, sich ins rechte Licht zu rücken und Vorteile zu verschaffen. Als wahrer Grund ist anzunehmen, dass Maichle unter Zeitdruck stand, denn die Fällaktion wäre erst im November wieder erlaubt gewesen. Jetzt aber sind die Bäume weg, er bezahlt ein Bußgeld, das er eventuell sogar einkalkuliert hat, und kommt so schneller zum Bauen.