Tübingen/Stuttgart

Hektik im Studio während der Live-Pause

50 TAGBLATT-Leser durften ins Stuttgarter SWR-Studio als Zuschauer der Sendung „Sport im Dritten“.

03.05.2017

Von David Scheu

TAGBLATT-Leser waren Gast bei „Sport im Dritten“, als Michael Antwerpes (rechts) den Fußball-ProfiSimon Terodde (links) interviewte. Bild: 50 Scheu

TAGBLATT-Leser waren Gast bei „Sport im Dritten“, als Michael Antwerpes (rechts) den Fußball-Profi Simon Terodde (links) interviewte. Bild: 50 Scheu

Große Freude herrschte vergangenen Mittwoch in Rottenburg. Da erfuhr TAGBLATT-Leserin Lisa Biesinger im Internet vom Gast der kommenden Ausgabe von „Sport im Dritten“: Fußball-Profi Simon Terodde war am Sonntag im Studio, seines Zeichens Top-Torjäger beim aktuellen Zweitliga-Tabellenführer VfB Stuttgart. Biesinger würde diese Sendung im Studio miterleben. „Ich habe mich total gefreut. Das ist der Gast, den man gerade haben muss“, sagt Biesinger. Und holte schnell ihr Fan-Trikot mit Teroddes Namen aus dem Schrank, um es zur Sendung anzuziehen. Zusammen mit 49 anderen Leserinnen und Lesern ging’s am späten Sonntagnachmittag im Bus nach Stuttgart in die SWR-Studios.

Bevor die Live-Sendung begann, bekamen die Leser eine Führung durch die Fernseh- und Hörfunk-Studios des SWR, der alleine in Stuttgart 1800 Mitarbeiter beschäftigt. In der Sportredaktion gab’s dann eine Einführung von Redakteur Andreas Diestel – wohnhaft in Kirchentellinsfurt und ebenfalls TAGBLATT-Leser. „Wir brauchen Sie nachher im Studio, damit Leben in die Sendung kommt. Das Ganze steht und fällt mit Ihnen“, sagte Diestel und forderte die Gäste auf: „Da muss nachher ein Applaus-Orkan durch das Studio brausen.“

Danach beantwortete der Redakteur geduldig die Fragen der Leser. Und es gab eine Menge. Honorar für die Studiogäste? Gibt es im Gegensatz zu früher keines mehr – woran unter anderem einmal der Besuch eines Formel-1-Fahrers scheiterte. „Für Lionel Messi würden wir von unseren Prinzipien aber eventuell etwas abweichen“, sagte Diestel. Abgesprochen werden die Fragen an den Gast im Vorfeld nicht. Auch das sei schon mal ein Grund gewesen, warum man einen Prominenten nicht bekommen habe. Und: Die Einschaltquote sinkt laut Diestel regelmäßig um rund zwei Drittel, sobald der Fußball-Block vorbei ist. „Das ist echt schade, weil es so viele tolle Sportarten gibt. Aber wir müssen uns nun mal nach dem Interesse richten.“

Nach der Fragerunde ging es hinunter ins Studio, durch viele Gänge und über noch mehr Treppen. Und es musste schnell gehen, binnen Sekunden waren alle Sitzplätze belegt. Manche bevorzugten die Beobachterrolle in der Ecke des Studios, die meisten Leser aber positionierten sich direkt hinter den Gesprächssesseln und waren entsprechend oft im Bild. Schnell noch ein paar Erinnerungsfotos – während der Sendung ist Knipsen nämlich nicht erlaubt. Dann beginnt die Live-Sendung mit Moderator Michael Antwerpes, pünktlich um 22.05 Uhr. Mit 80 Gästen im Studio und einer halben Million Zuschauern vor den Bildschirmen.

Am interessantesten dabei für das Publikum: die Aktivitäten, während ein Beitrag abgepielt wird. Kaum hat dieser begonnen, herrscht hektische Betriebsamkeit: Kameras werden von A nach B gefahren, Stühle verrückt – und sogar ein Platztausch für das Publikum angeregt. Vor allem Zuschauer in Fan-Trikots sind bei der Sportredaktion beliebte Hintergrundmotive. Und während Moderator und Gast nachgepudert werden, ruft der Aufnahmeleiter laut hörbar die verbleibende Zeit bis zum Beitragsende durch das Studio: „Zwei Minuten noch. Noch 30 Sekunden.“

Für ein Schmunzeln sorgte auch die Reaktion von Studiogast Terodde während eines Beitrags, in dem der Reporter den VfB-Profis provokant zum noch nicht erreichten Aufstieg gratulierte. Kopfschütteln bei Terodde mit einem verwunderten bis verärgerten Blick, für das Publikum im TV nicht zu sehen. Gelacht hat Terodde aber auch – als er in einem anderen Beitrag auf einem Foto von Passanten für den früheren VfB-Profi Karl-Heinz Förster gehalten wurde.

Gute Stimmung also – auch bei den TAGBLATT-Lesern, als sie kurz nach Mitternacht mit vielen Eindrücken wieder in Tübingen ankamen.

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Erstellt:
03.05.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 46sec
zuletzt aktualisiert: 03.05.2017, 01:00 Uhr

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