Zweite Liga

Heidenheim hat Ernst der Lage erkannt

Trainer Frank Schmidt macht Niederlage gegen Duisburg zu schaffen.

21.08.2017

Von DG

Heidenheim. Den positiven Trend beim Fußball-Zweitbundesligisten 1. FC Heidenheim nach zuletzt zwei Pflichtspielerfolgen hat Aufsteiger MSV Duisburg mit einem 2:1 zunächst gestoppt. „Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Diese Leistung ist eine große Enttäuschung“, sprach Heidenheims Trainer Frank Schmidt Klartext. In der Offensive war der FCH, was absolut ungewöhnlich ist, so gut wie gar nicht vorhanden.

Auch der Führungstreffer durch Robert Glatzel war eher ein Zufallsprodukt. „Was nicht passieren darf, wenn du schon ein Tor aus dem Nichts machst, dass du dann nach zwei Minuten den Ausgleich und nach sieben Minuten das Tor zum 1:2 bekommst. Das zeigt, dass unser Kopf nicht zu einhundert Prozent bei der Aufgabe war. Es gab wenige Spieler, die die Normalform gebracht haben. Das war zu wenig, um ein stark kämpfendes Team zu besiegen“, ergänzte Schmidt.

Die Spieler selbst betrieben angesichts der schwachen Vorstellung keine Schönfärberei. Die Mannschaft scheint registriert zu haben, was die Stunde geschlagen hat. „Wir sind nicht an unsere Grenzen herangekommen. Wenn wir nur ein paar Prozentpunkte weniger geben, wird es schwer, in der Liga zu bestehen“, gestand Torwart Kevin Müller, an beiden Gegentreffern machtlos. Mannschaftskapitän Marc Schnatterer hofft auf eine entsprechende Reaktion der Ostalbkicker schon am kommenden Samstag beim FC St. Pauli. „Wir konnten nicht das abrufen, was uns sonst auszeichnet. Ich hoffe, dass die Mannschaft die richtigen Lehren daraus zieht“, betonte er.

Die Heidenheimer könnten sich für den nächsten Auftritt in Hamburg den SV Sandhausen als Vorbild nehmen. Der zweite baden-württembergische Zweitligist lieferte nach dem blamablen Ausscheiden im DFB-Pokal beim bayerischen Regionalligisten FC Schweinfurt 05 eine beeindruckende Vorstellung mit dem 4:0 bei Dynamo Dresden ab. Die Nordbadener grüßen nun überraschenderweise vom Platz an der Sonne. „Ein Riesenlob an die Mannschaft für die taktische Disziplin. Wir hatten uns für die variable Spielweise der Dresdner einen Plan ausgedacht“, jubelte Trainer Kenan Kocak. Einziger Wermutstropfen war der Bruch der rechten Augenhöhle von Verteidiger Marcel Seegert. Er wird somit im Gipfeltreffen am kommenden Sonntag gegen den Tabellenzweiten Fortuna Düsseldorf fehlen.

Ein besonderes Ereignis konnte der Aufsteiger Holstein Kiel feiern. Mit dem 3:1 gegen Greuther Fürth feierten die „Störche“ den ersten Zweitligasieg seit dem 30. Mai 1981 (3:0 gegen Preußen Münster). dg

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Erstellt:
21.08.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 11sec
zuletzt aktualisiert: 21.08.2017, 06:00 Uhr

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