Hauptsache machbar

22.02.2017

Von helge rosenbaum

„Konzertsaal“ und „Machbarkeit“ – wenn ich das lese schwant mir nichts Gutes. Ein Tipp von mir an die Tübinger: Wenn Ihr wissen wollt, was passiert, wenn man zu oft die Frage nach der „Machbarkeit“ stellt, schaut ins schöne Mössingen und auf die dortigen, mittlerweile legendären Versuche, endlich eine „neue“ Stadtmitte zu finden. Auch hier regiert der Geist der Machbarkeit, wenn es darum geht, einmalige Chancen platt zu machen.

Was bisher dabei herausgekommen ist? Ein verwaister Rathauskomplex und jüngst ein deplatziertes Gesundheitszentrum mit angeschlossenem und ebenso deplatziertem Parkhaus. Das überregional bekannte und zentral gelegene Kulturdenkmal Pausa (eine Perle, die sich wohl jede Kleinstadt, die sonst wenig zu bieten hat, wünschen würde) wird mit einem Streuobstmuseum ausgestattet und gammelt ansonsten weiter vor sich hin. Hauptsache: Machbar! – Moment … Streuobstmuseum? … Neckar-Parkhaus? … da kommt mir ’ne Idee …