Verkehr

HZL und SWEG fusionieren

Das Land führt seine beiden Verkehrs- Gesellschaften zusammen. Mitarbeiter und Stadtorte bleiben erhalten.

26.07.2017

Von ST

Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 werden die Hohenzollerische Landesbahn (HzL) und die Südwestdeutsche Verkehrs-AG (SWEG) zu einem Unternehmen verschmolzen. Mit der Zustimmung der Kreistags des Zollernalbkreises und des Landkreises Sigmaringen am Montag besteht somit von 2018 an nur noch eine Verkehrsgesellschaft des Landes. Die Landesregierung will angesichts steigender Verkehrsnachfrage in den kommenden Jahren effizientere Strukturen schaffen, wie Verkehrsminister Winfried Hermann am Montag in Stuttgart sagte.

Bislang ist das Land an der SWEG mit 100 Prozent beteiligt. An der HzL ist das Land mit rund 72 Prozent, der Landkreis Sigmaringen sowie der Zollernalbkreis mit jeweils rund 14 Prozent beteiligt. Schon jetzt besteht der Vorstand beider Unternehmen personenidentisch aus dem Vorstandsvorsitzenden Johannes Müller und dem technischen Vorstand Tobias Harms. Beide bilden weiterhin den Vorstand und sollen die neue Struktur nun umsetzen.

Die Markennamen SWEG und HZL sollen – unter dem Dach der SWEG-Landesgesellschaft – jeweils in ihren Regionen erhalten bleiben. Tätigkeiten, die heute parallel und unabhängig durchgeführt werden, wie etwa das Kundenmanagement, sollen vereinheitlicht und zusammengeführt werden.

Durch die gewonnenen Ausschreibungen des neuen fusionierten Landesunternehmens wird sich die Mitarbeiterzahl zum Jahreswechsel auf rund 1200 Mitarbeiter erhöhen. Alle bisherigen Betriebsleitungen und Werkstattstandorte bleiben erhalten und werden vom Hauptsitz Lahr gesteuert.

SWEG und HZL

Die SWEG betreibt zwischen Lörrach und Bad Mergentheim Busverkehr, Schienen-Personennahverkehr und Güterverkehr. Hier sind 800 Beschäftigte, 80 Schienenfahrzeuge und mehr als 350 Omnibusse im Einsatz. Die SWEG befördert pro Jahr rund 61 Millionen Fahrgäste. Die HzL betreibt zwischen Tübingen und dem Bodensee Schienen-Personennahverkehr, Überlandlinienverkehr mit Bussen sowie Güterverkehr mit 300 Beschäftigten, 60 Schienenfahrzeugen und 50

Omnibussen.