Guardians of the Galaxy Vol. 2

Guardians of the Galaxy Vol. 2

Die skurrilen Chaoten aus dem Marvel-Universum machen ein weiteres Mal das Weltall unsicher.

30.04.2017

Von Dorothee Hermann

Guardians of the Galaxy Vol. 2

Wie es sich für ausgewachsene Chaoten gehört, schlittern die Guardians aus Nachlässigkeit in die erste Verfolgungsjagd: Die gentechnisch optimierten Sovereign People vermissen nach ihrem Abgang ein paar besonders leistungsstarke Batterien. Prompt schicken die goldfarbenen Menschenähnlichen den Dieben eine Flotte kugeliger Raumschiffe hinterher.

Doch auch im Weltraum lauert die größte Gefahr mitunter nicht von außen, sondern von innen. Nach Jahrzehnten der Abwesenheit meldet sich ein Außerirdischer vom Typ launiger Sportsfreund (Kurt Russell) und behauptet, er sei der Vater von Star-Lord Peter Quill (muskelmäßig aufgemotzt: Chris Pratt).

Quill ist mäßig begeistert. Als Heranwachsender hatte er sich, allein mit der geliebten Mutter, den Vater verzweifelt herbeigewünscht. Nun spürt er, wie ambivalent es ist, wenn man erwachsen ist, aber plötzlich wieder einen Vater hat.

Der nennt sich „Ego“ und kann mit einem eigenen Planeten aufwarten, den er sich – samt psychedelisch wuchernder Vegetation – offenbar selbst geschaffen hat. Was sich wie ein LSD-Trip in ein ewiges Nirwana ausnimmt, ist selbstverständlich keine Option in einem intergalaktischen Actionfilm, bei dem auch die gruftigen Rockertypen der Ravagers wieder kräftig draufhauen dürfen.

Zwischen die Action blendet US-Regisseur James Gunn spannungsgeladene Zweierbegegnungen, wie man sie, von Mensch zu Mensch, auf dem Planeten Erde kennt: zwischen Vater und Sohn, zwischen den zwei ungleichen Schwestern Gamora (Zoe Saldana) und Nebula (Karen Gillan), zwischen Adoptivvater und Sohn. Nur Gamora und Quill schleichen verdruckst umeinander herum, bleiben dadurch aber garantiert jugendfrei.

Die psychologische Feinjustierung sorgt für Abwechslung im zweiten Teil des Weltraumabenteuers aus der Marvel-Comic-Schmiede. Ein weiterer Trumpf sind die skurrilen Bilder, in denen sogar das kindhafte Baummännchen Groot ziemlich groß herauskommt (ab 12).

 

Ein sehenswertes Wiedersehen mit den schrägsten Chaoten aus dem Marvel-Universum.

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Erstellt:
30.04.2017, 02:49 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 53sec
zuletzt aktualisiert: 30.04.2017, 02:49 Uhr

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