Bisher kein Sieg: Heidenheim will zu Hause gegen Braunschweig die schlechte Bilanz aufhübschen

Große Sprüche klopfen? Nicht mit Frank Schmidt!

Die Entwicklung beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim geht stetig nach oben. Da kommt morgen Klassenprimus aus Braunschweig gerade recht.

01.10.2016

Von DETLEF GRONINGER

Seit neun Jahren der Cheftrainer der aufstrebenden Fußballer des 1. FC Heidenheim: Frank Schmidt. Foto: eibner

Seit neun Jahren der Cheftrainer der aufstrebenden Fußballer des 1. FC Heidenheim: Frank Schmidt. Foto: eibner

Heidenheim. Die Trainer Frank Schmidt und Torsten Lieberknecht verbindet eine gemeinsame Vergangenheit in den Junioren-Nationalmannschaften des deutschen Fußball-Bundes. Nicht von ungefähr herrscht eine gegenseitige Wertschätzung vor dem Zweitliga-Spitzenspiel morgen (13.30 Uhr) zwischen dem 1. FC Heidenheim und Eintracht Braunschweig. „Torsten war Verteidiger und ich Stürmer. Er hatte bei hohen und langen Bällen mit mir einen Abnehmer“, erinnert sich Schmidt: „Torsten war ein typischer Beißer, ein Verteidiger gegen den du nicht gerne spielst.“ Auch als Trainer hatte Schmidt gegen Lieberknecht nichts zu jubeln. In den bisherigen acht Duellen sprang für den FCH gegen die Niedersachsen noch kein Sieg heraus. Doch irgendwann findet jede Serie einmal ein Ende.

Zumal die Heidenheimer gerade dabei sind, den nächsten Schritt in ihrer konstanten Entwicklung nach oben zu tun. „Wir wollen nicht einfach die zweite Liga verwalten. Wir wollen immer weiter vorankommen“, bekräftigt Geschäftsführer Holger Sanwald. „Es ist unsere Erwartungshaltung, dass wir jedes Jahr den für uns besten Kader zur Verfügung haben. Manchmal gibt es aber auch Rückschläge.“ Die sind in dieser Saison ausgeblieben. Bei der Kaderzusammenstellung bewiesen die Macher ein feines Näschen, was angesichts des begrenzten finanziellen Spielraums auch erforderlich ist. Sanwald: „Deswegen achten wir bei der Auswahl der Spieler extrem auf deren Charakter.“

Das Kollektiv steht über dem Individuum. Das zeigte sich auch in der englischen Woche, als Schmidt in den drei Spielen auf bis zu sechs Positionen in der Anfangsformation rotiert hatte. Der Erfolg mit sieben Punkten gibt ihm Recht. Und es kam kein Murren im Kader auf. „Das regelt auch die Mannschaft selbst. Sie lebt den Zusammenhalt. Und bei den Spielern, die schon länger da sind, ist unsere Philosophie schon in Fleisch und Blut übergegangen“, betont Schmidt. Trotzdem werden keine Luftschlösser auf der Ostalb gebaut. Schmidt: „Solange Mannschaften wie Nürnberg, St. Pauli oder Kaiserslautern unten drin stehen, verbietet es sich für den FCH, große Sprüche zu klopfen.“

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Erstellt:
01.10.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 00sec
zuletzt aktualisiert: 01.10.2016, 06:00 Uhr

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