Protest

Gegen ein Gewerbegebiet im Galgenfeld

Ein Gewerbegebiet im Galgenfeld lehnt der Kiebinger Ortschaftsrat einstimmig ab. Da sind sich die Fraktionen einig.

18.11.2016

Von dun

Mit Befremden habe er im TAGBLATT gelesen, dass Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher das Galgenfeld bei Kiebingen als einzig sinnvollen Standort für ein weiteres Gewerbegebiet in Rottenburg sieht, sagte Kiebingens Ortsvorsteher Thomas Stopper bei der Ortschaftsratssitzung am Mittwoch. Neher habe diese Äußerung „ganz ohne Zwang“ bei der Hauptversammlung von „Haus und Grund“ gemacht.

Auf der Tagesordnung am Mittwoch stand die „Abstimmung über die weitere Vorgehensweise zum geplanten Gewerbegebiet Galgenfeld“. Ohne vorangehende Diskussion stellte Christiane Stockmayer-Eberhardt von der Fraktion „Frischer Wind und Unabhängige Wählervereinigung Kiebingen“ den Antrag, dass kein Gewerbegebiet ins Galgenfeld kommen soll.

Eine Bebauung westlich von Kiebingen schränke die Frischluftzufuhr ein, führte sie aus. Bei Westwind würden die Emissionen ins Dorf geweht. Zudem sieht sie eine Gefährdung für den Streuobstgürtel. Durch ein Gewerbegebiet, das über die Ortsdurchfahrt erschlossen werde, steige die Verkehrsbelastung für Kiebingen. Weitere Flächen für Landwirtschaft und Naherholung fielen durch das Gewerbegebiet weg. Der Ort, sagte Stockmayer-Eberhardt, sehe sich durch den Bau der B28 schon genug belastet.

Stefan Schwab von der gleichen Fraktion betonte, dass sie nicht grundsätzlich gegen Gewerbegebiete in Rottenburg seien. Sie unterstützten nur die Ansiedlung im Galgenfeld nicht. „Wir sind keine Verhinderer“, betonte er.

Geschlossen stimmte der Ortschaftsrat gegen die Ansiedlung von Gewerbe im Galgenfeld. Jürgen Latus schlug vor, über Fraktionsgrenzen hinweg das Gespräch mit der Rottenburger Verwaltung zu suchen.

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Erstellt:
18.11.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 42sec
zuletzt aktualisiert: 18.11.2016, 01:00 Uhr

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