GEW und Verdi kündigen Warnstreiks an

Die Gewerkschaften Erziehung und Wissenschaft (GEW) und Verdi rufen für Dienstag, 14. Februar, zu ganztägigen Warnstreiks auf. Gestreikt werde am Regierungspräsidium, an der Universität und am Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim mit den Standorten Tübingen und Reutlingen, an der Hochschule Reutlingen sowie am Universitätsklinikum (TdL-Beschäftigte). Prüfungen an der Uni werden nicht betroffen sein, teilte diese auf TAGBLATT-Anfrage mit. Für 12.15 Uhr hat Verdi in Tübingen eine Kundgebung auf dem Marktplatz nach einer Demo vom Geschwister-Scholl-Platz geplant.

Die GEW ruft die landesweit 12000 angestellten Lehrer/innen und die Mitglieder an Hochschulen zum Streik auf. Die meisten Lehrer/innen sind allerdings Beamte. Ob Unterricht ausfällt, wird sich zeigen. Die GEW ist in einer Mitteilung davon überzeugt: „Es wird flächendeckend zu Unterrichtsausfällen kommen.“

Der nächste Verhandlungstermin mit den Arbeitgebern ist am 16./17. Februar in Potsdam. GEW und Verdi fordern sechs Prozent mehr Geld, eine Übernahmegarantie für Auszubildende, den Ausschluss von grundlos befristeten Arbeitsverträgen und eine Angleichung der Gehälter insbesondere im Pflegebereich und für Erzieherinnen an die besseren Tarife und Tabellen der Kommunen.