Frau und Kirche

Fürst nennt Diakonat der Frau zeitgemäß

In der Debatte um Weiheämter für Frauen hat sich Bischof Gebhard Fürst klar für das Frauen-Diakonat ausgesprochen.

29.03.2017

Von ele

Beim Festakt zum 100. Geburtstag des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) in der Diözese bezeichnete der Rottenburger Bischof das mögliche Amt der Diakonin als „Zeichen der Zeit“. Den Einsatz von sogenannten „viri probati“ (verheiratete, bewährte Männer) im priesterlichen Dienst halte er im Vergleich zur Diakonin für „nachgeordnet“, sagte Fürst am Sonntagnachmittag in der Akademie der Diözese in Stuttgart-Hohenheim.

Die seit Jahrzehnten ausstehende Antwort zum Thema Frauendiakonat aus Rom bewerte er nicht als Absage, so Bischof Fürst weiter. Für ihn bedeute das Schweigen, dass der Vatikan das Thema „nicht total verneint“.

Bereits im Jahr 1997 verantwortete Gebhard Fürst als Direktor der Akademie der Diözese in Hohenheim einen internationalen theologischen Fachkongress zum Diakonat der Frau.