Umwälzungen am Ende der Eiszzeit

Forscher finden mit genetische Analysen bahnbrechende Erkenntnisse über die frühen Europäer

Die modernen Menschen wanderten vor 50 000 Jahren von Afrika über den Nahen Osten nach Südasien, erst später besiedelten sie Amerika und Asien? Diese Annahme galt bis gestern. Nun hält ein internationales Wissenschaftler-Team mit Tübinger Beteiligung dagegen.

05.02.2016

Von Hans-Joachim Lang

Tübingen. Wieder einmal hat das Team um den Paläogenetiker Johannes Krause mit alten Knochen Geschichtsdeutung leisten können, die noch vor nicht allzulanger Zeit undenkbar gewesen wäre. Und das Ergebnis werten Fachleute als eine Sensation. Was aus genetischen Analysen von teils winzigen Skelett-Teilen zutage kam, „hat bislang noch kein Archäologe gewusst“, versicherte Krause in einem Telefonat m...

91% des Artikels sind noch verdeckt.