Betrunken in den Gegenverkehr

Flüchtiger Mercedesfahrer schickt Ehefrau zurück zum Unfallort

57-Jähriger baut unter Alkohol einen Unfall, haut ab und schickt seine Frau als angebliche Fahrerin zurück.

26.08.2017

Von hz

Symboldbild: Arno Bachert - Fotolia.com

Symboldbild: Arno Bachert - Fotolia.com

Gegen 19.30 Uhr am Freitagabend befuhr ein 57-Jähriger mit seinem Mercedes-Geländewagen die Hauchlinger Straße in Nehren Richtung Friedhof. Beim Abbiegen nach rechts in die Dußlinger Straße gelang es dem Mann nicht, die Spur zu halten. Laut Polizei wegen seines „stark alkoholisierten Zustandes“. Der Mercedes geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte dort frontal gegen einen am rechten Fahrbahnrand wartenden Subaru. Der 57 Jährige stieg aus und sprach kurz mit den Leuten an der Unfallstelle. Anschließend setzte er sich wieder in seinen Mercedes und fuhr davon.

Kurz darauf tauchte der Geländewagen aber wieder an der Unfallstelle auf: Am Steuer saß dieses Mal aber nicht der Unfallverursacher sondern dessen Ehefrau, die behauptete, zum Unfallzeitpunkt gefahren zu sein. Die Zeugen gaben jedoch einstimmig an, dass dies nicht den Tatsachen entspreche. Eine hinzugerufene Streife des Polizeireviers Tübingen traf den 57-Jährigen wenig später auf dem Gehweg vor seiner Wohnanschrift.

Aufgrund seiner erheblichen Alkoholisierung musste der Mann eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Seinen Führerschein musste er noch am selben Abend abgeben. Den Schaden an Mercedes und Subaru beziffert die Polizei mit 1300 Euro.