Josef-Eberle-Brücke wird saniert

Falscher Mörtel und spitze Walkingstöcke greifen die Brücke an

Sieben Jahre nach Eröffnung werden erste Schäden an der Josef-Eberle-Brücke saniert. Zu sehen waren Rostausblühungen und Risse am Fuß der Geländerpfosten schon länger, aber es musste der richtige Zeitpunkt für die Reparatur abgewartet werden, erklärte Rottenburgs Tiefbauamtsleiter Jürgen Klein.

30.05.2017

Von gef/

Am Fuß des Geländers der Rottenburger Josef-Eberle-Brücke blüht der Rost. Bild: Fleischer

Am Fuß des Geländers der Rottenburger Josef-Eberle-Brücke blüht der Rost. Bild: Fleischer

Zwar bestehen die Pfosten aus Edelstahl, doch weiter in der Tiefe des Betons befindet sich normale Stahlbewehrung. Weil für das Einzementieren der Pfosten beim Bau der Brücke nicht der richtige Mörtel verwendet wurde (Klein: „Der PH-Wert war nicht optimal“), drang Rost nach oben. Die Arbeiten werden im Rahmen der Gewährleistung auf Kosten der Baufirma erledigt. Wenn die Reparaturen beendet sind, wird die Beschichtung erneuert – am Rand auf Kosten der Baufirma, auf der Hauptfläche innen auf Kosten der Stadt. Grund ist der perforierte Anstrich. Durch die Öffnungen dringt Nässe in den Brückenkörper, was ihm nicht gut bekommt. Als Ursache für die Löcher in der Beschichtung vermutet Jürgen Klein die Metallspitzen der Walking-Stöcke, mit denen viele Menschen unterwegs sind. Pfennigabsätze seien derzeit weniger verbreitet. Soll das TAGBLATT die Menschen also dazu aufrufen, dass Walker in der Stadt Gummistopfen über die Stahlspitzen ihrer Stöcke stülpen? „Das wär’ uns lieb“, sagte Klein.

Von Walkingstöcken perforierte Oberfläche? Bild: Fleischer

Von Walkingstöcken perforierte Oberfläche? Bild: Fleischer