Tübingen

Experten retten nach Brand Archivbestände der Tübinger Uni

Bergungsexperten haben aus dem nach einer eskalierten Zwangsräumung abgebrannten Gebäude der Universität Tübingen wertvolle Dokumente gerettet.

31.03.2017

Von dpa/lsw

Ein Gebäude der Universität Tübingen ist ausgebrannt. Foto: Sascha Walther/Archiv dpa/lsw

Ein Gebäude der Universität Tübingen ist ausgebrannt. Foto: Sascha Walther/Archiv dpa/lsw

Tübingen. Unterstützt von freiwilligen Helfern konnten sie rund drei Tonnen Material aus den Trümmern des Hauses holen, wie das Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft am Freitag mitteilte.

Unter anderem seien 500 Tonbänder des Arno-Ruoff-Archivs sowie dazugehörige Manuskripte, das Zeitungsausschnitt-Archiv aus den 1930er- bis 1990er-Jahren sowie zahlreiche weitere Materialien für die Forschung gerettet worden. Mit Hilfe eines Autokrans sollen auch noch die Foto- und Diasammlung des Archivs geborgen werden. Wegen Einsturzgefahr mussten vor dem Rettungseinsatz etliche Bauteile sowie der Dachstuhl abgetragen werden.

Das Feuer hatte vermutlich ein Mann gelegt, der seit Jahren unrechtmäßig in dem Gebäude lebte. Der 69-Jährige widersetzte sich am 20. März der Zwangsräumung, schoss auf die Beamten und stürzte bei der Flucht vor den Flammen vom Balkon des Hauses. Er starb noch am Unglücksort.

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Erstellt:
31.03.2017, 13:48 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 24sec
zuletzt aktualisiert: 31.03.2017, 13:48 Uhr

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