Tübingen

Ermittler untersuchen nach dem Brand die abgetragenen Balken

Nach dem Tübinger Brand in Zusammenhang mit einer Zwangsräumung setzen Ermittler auf die Untersuchung von Dachbalken.

22.03.2017

Von dpa/lsw

Tübingen. «Die Kriminaltechniker versuchen, an abgetragenen Teilen zu schauen, ob Spuren von Brandbeschleuniger zu finden sind», sagte ein Polizeisprecher. Die schnelle Ausbreitung des Feuers am Montagmorgen sei ein Indiz für vorsätzliche Brandlegung, endgültig sei dies aber noch nicht belegbar, so der Polizeisprecher. Das landeseigene Haus ist weiterhin einsturzgefährdet und kann nicht betreten werden. Von außen her wird der Giebel abgetragen.

Am Montag war an der Adresse eine Zwangsräumung eskaliert: Ein 69-jähriger Mann, der seit mindestens sechs Jahren unrechtmäßig in dem Bürogebäude lebte, schoss auf einen Mitarbeiter des Ordnungsamts. Vermutlich um sich vor den Flammen zu retten, kletterte über den Balkon. Dabei stürzte er ab und starb noch am Unglücksort.

Brand in der Biesingerstraße. Luftbild: Grohe

Brand in der Biesingerstraße. Luftbild: Grohe