Wie die Relevanz plausibel bleibt

Erforschung des Shoah-Gedenkens in der Migrationsgesellschaft

In Israel wie in Deutschland sind die Gesellschaften pluraler geworden. Wie verändert sich dadurch das Shoah-Gedenken? Welche Unterschiede gibt es in beiden Ländern, welche Gemeinsamkeiten? Den Fragen stellen sich zwei Uni-Institute in einem gemeinsamen Studien- und Forschungsprojekt.

23.07.2016

Von Hans-Joachim Lang

Tübingen. Vor einem Jahr, als Bundespräsident Joachim Gauck am 70. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung im Deutschen Bundestag sprach, verortete er das Gedenken nachdrücklich in der Gegenwart einer gewandelten Gesellschaft. Bei all ihren Unterschieden der Kulturen und Religionen ihrer Mitglieder bedürfe sie jedoch der verpflichtenden Verständigung auf gemeinsame Werte. Unmissverständlich unterstric...

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