Tübingen

Einfallslos

Ein Mitglied der BI Aubrunnen zu den Erweiterungsplänen der Firma Brakeforce One.

16.08.2017

Von Reinhard von Brunn, Tübingen

Es ist hoch erfreulich, dass in Tübingen so viele innovative Firmen Platz haben. Die Firma Brakeforce One ist eine davon. Weniger erfreulich ist, wenn nicht nur von Interesse geleiteten Unternehmern, sondern auch TAGBLATT-Redakteuren (vgl. „Übrigens“" vom 12. August) eins ums andere Mal der Niedergang der Tübinger Wirtschaft prophezeit wird, wenn das Wasserschutzgebiet Au nicht endlich aufgegeben werde. Und bei dieser Gelegenheit gleich noch ein süffisanter Seitenhieb gegen die BI Aubrunnen ausgeteilt wird.

Wie wäre es, wenn die Firma BFO mit Rückenwind der städtischen Wirtschaftsförderer auch beim Flächenmanagement innovativ wäre? Es gibt gleich um die Ecke der Bismarckstrasse mindestens drei Autohäuser mit riesigen ebenerdigen Außenparkplätzen. Die werden doch dank Mikromobilität in absehbarer Zeit überflüssig. Flächenrecycling in der Mobilitätsbranche – das wäre ein Wort. Wem das zu kühn erscheint: Es gibt in und um Tübingen noch Leerstand in Produktionshallen, auf den Höfen geschlossener Baufirmen und in anderen Betrieben.

So lange im gewerblichen Bereich nicht mit ähnlichen Maßstäben nachverdichtet wird wie im Wohnungsbau, ist die Forderung nach immer neuen Flächen bequem und einfallslos. Und die Aufgabe eines Wasserschutzgebietes und Trinkwasserbrunnens unverantwortlich.

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Erstellt:
16.08.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 16.08.2017, 01:00 Uhr

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