Reiten

Ein spezieller Tag für Simone Blum

Deutsches Trio führt beim Nationenpreis der Vielseitigkeitsreiter nach ersten beiden Teildisziplinen.

22.07.2017

Von SID

Aachen. Die deutschen Buschreiter hatten zum Auftakt ihres Nationenpreises in Aachen wie immer alles im Griff, dagegen verhinderte der Weltranglistenerste Kent Farrington (USA) im Preis von NRW einen weiteren deutschen Sieg im Springreiten. Hinter Farrington und seinem pfeilschnellen grauen Wallach Uceko landeten Christian Ahlmann mit Taloubet und die deutsche Meisterin Simone Blum mit Alice auf den Plätzen zwei und drei. Speziell für Simone Blum fühlte sich der dritte Platz allerdings wie ein Sieg an. Gleich bei ihrem ersten Auftritt überhaupt in Aachen wurde die 28-Jährige aus dem Landkreis Freising zur Medienrunde gebeten – und verlief sich prompt. „Alles anders und größer hier“, stellte sie fest.

Derweil übernahmen Ingrid Klimke mit Hale Bob, der dreimalige Olympiasieger Michael Jung mit seinem unverwüstlichen Sam und Weltmeister Sandra Auffarth mit Opgun Louvo nach den beiden ersten Teildisziplinen Dressur und Springen das Kommando im Nationenpreis der Vielseitigkeit. Anders als sonst ist das üblicherweise abschließende Springen in Aachen die zweite Teilprüfung, bevor es heute zur Entscheidung ins Gelände geht.

„Sam kennt diese Atmosphäre hier ganz genau, er weiß, dass er in Aachen ist, und er ist wie immer ein bisschen kribbelig, das spüre ich sehr genau“, sagte Jung. Der Geländeritt ist dem schwäbischen Ausnahmeathleten Jung, den nicht wenige Experten für den besten Reiter der Welt halten, allerdings „für eine Drei-Sterne-Prüfung ein bisschen zu schwer.

Als zweite Reiterin überhaupt nach Olympiastarterin Meredith Michaels-Beerbaum hatte Simone Blum in Balve den Titel im Herren-Wettbewerb gewonnen. Die Amazonen, die dort ihre eigene Meisterschaft ausreiten, haben traditionell die Möglichkeit, außerdem bei der schwierigeren DM-Prüfung ihrer männlichen Kollegen anzutreten. sid